Beratungssatelliten sind Teil der vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration geförderten Maßnahmen für die Beratung und Sensibilisierung gegen Diskriminierung.
Die zentrale Aufgabe der Beratungssatelliten ist die Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort. Die Beratungssatelliten sorgen dafür, dass viele Menschen mehr über das Thema Diskriminierung erfahren. So erfahren Betroffene von Diskriminierung, dass sie Diskriminierungen nicht akzeptieren müssen und ein Recht darauf haben, sich gegen Diskriminierungen zu wehren. Andere Beratungsstellen und Selbsthilfeinitiativen lernen Diskriminierungen zu erkennen. Sie lernen auch zu erkennen, welche Strukturen unserer Gesellschaft für Diskriminierungen besonders anfällig sind.
Die Beratungssatelliten helfen, das Angebot der Beratungsstellen gegen Diskriminierung in ihrer Region bekannt zu machen. Die Beratungssatelliten informieren die Menschen vor Ort sowie andere Anlauf- und Beratungsstellen und Selbsthilfeinitiativen über das Angebot der Antidiskriminierungsberatung. Die Beratungssatelliten führen keine Antidiskriminierungsberatung durch, sie helfen Betroffenen von Diskriminierung eine Beratungsstelle gegen Diskriminierung zu finden.
Die Beratungssatelliten arbeiten, so wie die Antidiskriminierungsstelle des Landes (LADS) und alle Beratungsstellen gegen Diskriminierung, zu allen Diskriminierungsgründen, zum Beispiel zu Herkunft, Sprache, Behinderung, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, Alter, Religion und Weltanschauung und sozialer Herkunft.
Beratungssatelliten sind in Landkreisen angesiedelt, in denen es bisher keine lokale Beratungsstelle gibt. Bisher gibt es drei Beratungssatelliten in Baden-Württemberg – in den Landkreisen Freudenstadt, Göppingen und Lörrach.