Sozialministerin Katrin Altpeter hat der Evangelischen Stadtmission Karlsruhe zu deren 100jährigem Bestehen gratuliert. Auf der Jubiläumsfeier sagte die Ministerin in ihrer Festrede: „Wir feiern heute all die Menschen, die seit einem Jahrhundert aus christlicher Nächstenliebe ihre ganze Kraft in die Wohltätigkeit für hilfebedürftige Mitmenschen investieren.“
„Die Arbeit der Stadtmission Karlsruhe ist ebenso von Kontinuität geprägt wie von der Fähigkeit zu hoher Flexibilität“, so Altpeter weiter. „Stets ist es den Verantwortlichen gelungen, neue gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und die Schwerpunkte der eigenen Arbeit entsprechend auszurichten. Die Beständigkeit im Wandel, der rote Faden, war und ist die Losung der evangelischen Stadtmissionen weltweit: ‚Suchet der Stadt Bestes‘. Die Evangelische Stadtmission ist aus der sozialen Landschaft in und um Karlsruhe nicht wegzudenken.“
Vielfältige Alten- und Pflegehilfe und begehrte Pflegefachkräfte
Besonders hervor hob Ministerin Altpeter das Engagement der Stadtmission in der Alten- und Pflegehilfe. „Von der organisierten Nachbarschaftshilfe über hauswirtschaftliche Versorgung, vom Hausnotruf über häusliche Krankenpflege bis zu altersgerechten Wohnungen, von der Tages- und Kurzzeitpflege bis zur stationären Pflege bietet die Evangelische Stadtmission Karlsruhe die Hilfen an, die älter werdende Menschen benötigen. Und sie bildet in ihren Pflegeheimen die Fachkräfte aus, die in unserer Gesellschaft so dringend gebraucht werden“, sagte Altpeter.
Vorbildliches Engagement im Bereich Pflegeheim-Wohnstruktur
Auch bei der Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur im Land spielt die Evangelische Stadtmission eine wichtige Rolle. „Die Landesregierung verfolgt das Ziel, dass die Versorgungslandschaft für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf genauso vielfältig ist wie die Lebensstile und die Bedürfnisse der älteren Menschen“, sagte sie. Auch Pflegeheime seien gefordert, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ein möglichst hohes Maß an Selbstbestimmung und Lebensqualität und das Recht auf Privatsphäre zu gewährleisten. Hier sei die Stadtmission in ihrem Engagement vorbildlich.
„Die Stadtmission Karlsruhe ist einer der ersten Träger im Land, der sich auf den Weg gemacht hat, die eigenen Pflegeheime entsprechend der neuen Landesheimbauverordnung zu verändern und etwa Doppelzimmer in Einzelzimmer umzuwandeln. Dadurch macht die Stadtmission deutlich, wie wichtig ihr eine geschützte Privat- und Intimsphäre und damit die Würde ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sind “, so Altpeter.
