Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt für schlechtere Wintermonate gut gerüstet

Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid sind mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes in Baden-Württemberg im Großen und Ganzen noch sehr zufrieden, auch wenn die Arbeitslosigkeit in diesem Monat nicht so stark wie sonst in Novembermonaten üblich zurückgegangen ist. „Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent haben wir im Bundesvergleich immer noch eine hervorragende Arbeitsmarktsituation. Damit sind wir für die saisonbedingt schlechteren Wintermonate gut gerüstet“, betonten beide anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Stuttgart.

Im November 2012 waren in Baden-Württemberg mit 217.597 Menschen weniger Personen arbeitslos gemeldet als noch im Oktober (218.200 Personen). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die absolute Zahl der Arbeitslosen jedoch um 13.914 Menschen (+ 6,8 Prozent) und damit deutlich angestiegen. „Auch der weitere Rückgang der von den Arbeitgebern angebotenen offenen Stellen um etwa 7.500 auf jetzt 69.279 zeigt, dass die Einstellungsbereitschaft der baden-württembergischen Betriebe nicht mehr so gut ist wie im Vorjahr“, so die Minister. Selbst die Stellenmeldungen aus der Zeitarbeitsbranche, auf die fast zwei Fünftel der offenen Stellen entfallen, seien mittlerweile rückläufig. Diese Entwicklung erklärten die Minister mit konjunkturellen Eintrübungen und der Schuldenkrise in einigen Euro-Ländern. „Angesichts der für das nächste Jahr vorhergesagten Belebung der weltweiten Konjunktur gehen wir von einer positiven Entwicklung des baden-württembergischen Arbeitsmarktes in 2013 aus“, betonten Altpeter und Schmid.

"Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften wird in Baden-Württemberg trotz saisonaler Schwankungen hoch bleiben. Daher sind wir mit der Allianz für Fachkräfte genau auf dem richtigen Weg. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir dabei Strategien gegen die Verschärfung des Fachkräftemangels. Dabei machen wir uns vor allem auch für die duale Ausbildung stark", so der Minister für Finanzen und Wirtschaft.

 Wenn der Arbeitsmarkt im kommenden Jahr wie erwartet wieder anziehen wird, erhofft sich Ministerin Altpeter vor allem eine Verbesserung der Beschäftigungsaussichten für junge Menschen. Diese leiden zurzeit besonders unter der mangelnden Einstellungsbereitschaft der Betriebe. Bei jungen Leuten ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit im November im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 21,6 Prozent (+ 3.212 Personen) überdurchschnittlich hoch ausgefallen. Allerdings ist die Arbeitslosenquote bei jungen Menschen mit 2,7 Prozent immer noch wesentlich niedriger als bei allen Arbeitslosen mit 3,8 Prozent. Ministerin Altpeter: „Ich kann nur immer wieder an die Unternehmen appellieren, junge Leute nach dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung direkt zu übernehmen. In Zeiten von Fachkräftemangel in vielen Branchen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, jungen Menschen eine verlässliche Perspektive zu bieten.“

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