Gleichstellung/Akzeptanz

CSD-Empfang der Landesregierung / Projekte für Akzeptanz und gleiche Rechte erfolgreich gestartet

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha MdL
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha MdL auf dem CSD-Empfang der Landesregierung am 30. Juni 2016
Margret Göth und Mathias Falk, Projektverantwortliche „Landesweite Beratung für LSBTTIQ-Menschen“
CSD-Empfang 2016: Margret Göth und Mathias Falk, Projektverantwortliche „Landesweite Beratung für LSBTTIQ-Menschen“
Daniel Born MdL, Sozial- und Integrationsminister Manfred Lucha MdL, Brigitte Lösch MdL (vorne von rechts)
CSD-Empfang 2016: Daniel Born MdL, Sozial- und Integrationsminister Manfred Lucha MdL, Brigitte Lösch MdL (vorne von rechts)
Christoph Leder, Projektmitarbeitender „Vielfalt fo(e)rdert!“
CSD-Empfang 2016: Christoph Leder, Projektmitarbeitender „Vielfalt fo(e)rdert!“
Minister Lucha (zweiter von links) mit Christoph Michl von der IG CSD Stuttgart e.V. (links), Ronny Takacs und Ines Ims vom CSD Ulm.Neu-Ulm (ganz rechts)
CSD-Empfang 2016: Minister Lucha (zweiter von links) mit Christoph Michl von der IG CSD Stuttgart e.V. (links), Ronny Takacs und Ines Ims vom CSD Ulm.Neu-Ulm (ganz rechts)
Minister Lucha, Brigitte Lösch MdL (beide Mitte), Ministerialdirektor Hammann (ganz links) mit Vertretungen der Ansprechpersonen gleichgeschlechtlicher Lebensweisen (AgL) bei der Polizei Baden-Württemberg und Vertretungen des Vereins lesbischer und schwuler Polizeibediensteter (VelsPol) in Baden-Württemberg e.V.
CSD-Empfang: Minister Lucha, Brigitte Lösch (beide Mitte), Ministerialdirektor Hammann (ganz links) mit Vertretungen der Ansprechpersonen gleichgeschlechtlicher Lebensweisen (AgL) bei der Polizei Baden-Württemberg und Vertretungen des Vereins lesbischer und schwuler Polizeibediensteter (VelsPol) in Baden-Württemberg e.V.
Margret Göth und Mathias Falk, Projektverantwortliche „Landesweite Beratung für LSBTTIQ-Menschen“
CSD-Empfang 2016: Margret Göth und Mathias Falk, Projektverantwortliche „Landesweite Beratung für LSBTTIQ-Menschen“
Im Rahmenprogramm: das Duo „Spaß beiSaite“ mit der Autorin Anne Bax und der Musikerin Anika Auweiler
Im Rahmenprogramm des CSD-Empfangs 2016: das Duo „Spaß beiSaite“ mit der Autorin Anne Bax und der Musikerin Anika Auweiler
Minister Lucha (von links), mit Mathias Falk (Rosa Hilfe Freiburg e.V.), Tamara Kailuweit (Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg), Christoph Leder (Projekt „Vielfalt fo(e)rdert!), Margret Göth (PLUS e.V.) und Isabelle Hlawatsch (Projekt „TeenGender“)
CSD-Empfang 2016: Minister Lucha (von links), mit Mathias Falk (Rosa Hilfe Freiburg e.V.), Tamara Kailuweit (Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg), Christoph Leder (Projekt „Vielfalt fo(e)rdert!), Margret Göth (PLUS e.V.) und Isabelle Hlawatsch (Projekt „TeenGender“)
Minister Lucha (Mitte) mit Vertretungen der Aidshilfen aus Baden-Württemberg
CSD-Empfang 2016: Minister Lucha (Mitte) mit Vertretungen der Aidshilfen aus Baden-Württemberg

Die baden-württembergische Landesregierung wird den in der letzten Legislaturperiode unter grün geführter Regierung eingeschlagenen Kurs für die Gleichstellung von LSBTTIQ-Menschen konsequent weiterverfolgen. Das sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha auf dem diesjährigen Empfang der Landesregierung anlässlich des Christopher-Street-Days im Lindenmuseum in Stuttgart.

„Die Landesregierung steht für ein modernes, vielfältiges und weltoffenes Baden-Württemberg, in dem die Würde jeder und jedes Einzelnen gewahrt wird – unabhängig davon, wer er ist und wen sie liebt. Gemeinsam mit meinen Ministerkolleginnen und -kollegen werde ich mich deshalb weiter mit aller Kraft dafür einsetzen, dass in unserem Land niemand aufgrund seiner sexuellen und geschlechtlichen Identität diskriminiert wird“, sagte Lucha. Um bestehende Benachteiligungen von schwulen, lesbischen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen abzubauen, werde die Landesregierung die im Landesaktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte in Baden-Württemberg“ festgelegten Maßnahmen Schritt für Schritt umsetzen und im Dialog mit allen gesellschaftlich beteiligten Akteuren auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen.

Mit Mut und offenem Visier gegen Diffamierung und Ausgrenzung

Minister Lucha: „Wer behauptet, es gebe heute hierzulande keine Diskriminierung mehr, dem schlage ich vor, einmal im Selbstversuch mit einer Person desselben Geschlechts händchenhaltend durch die Straßen zu schlendern und auf die Reaktion mancher Mitbürgerinnen und Mitbürger zu achten. Bedauerlicherweise kann es Ihnen dabei immer noch passieren, dass Sie beschimpft und beleidigt werden oder Ihnen sogar offen Gewalt angedroht wird.“ Ein solches Verhalten dürfe und werde unsere offene Gesellschaft nicht akzeptieren. „Wir alle sollten zusammenhalten und gemeinsam mit Mut, offenem Visier und aller Kraft gegen jede Art von Diffamierung und Ausgrenzung ankämpfen“, sagte Lucha.

Zahlreiche Projekte gegen Diskriminierung auf den Weg gebracht

Seit der Verabschiedung des Aktionsplans sind im Land bereits zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht worden. Beispielhaft nannte der Minister:

  • Das Projekt „Vielfalt fo(e)rdert“ von PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.. Ziel des Projektes ist es, die Selbstbestimmung von LSBTTIQ-Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu fördern und dadurch deren Lebensqualität zu steigern. Dazu werden unter anderem entsprechende Fortbildungsangebote für Mitarbeitende in Einrichtungen der Behindertenhilfe entwickelt und durchgeführt.
  • Das Projekt „TeenGender“ aus Ulm ist das erste Selbsthilfeangebot speziell für Jugendliche mit transsexuellem, transgender und/oder intersexuellem Hintergrund in Baden-Württemberg. Die Gruppe ermöglicht es diesen jungen Menschen, sich ungezwungen und ohne Ängste oder Zwänge untereinander auszutauschen. Durch Förderung des Gemeinschaftsgefühls und Vermittlung von gegenseitiger Wertschätzung wird das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein gestärkt.
  • Das Projekt „Etablierung landesweiter Beratung für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen", bei dem sich mehrere Träger aus der LSBTTIQ-Community zusammengeschlossen haben. Ziel des Projekts ist es, LSBTTIQ-Menschen landesweit Zugang zu fachlich fundierter, psychosozialer Beratung zu ermöglichen. Um dem besonderen Beratungsbedarf für transsexuelle, transgender und intersexuelle Menschen gerecht zu werden, ist auch der Aufbau einer ersten Beratungsstelle zu Transsexualität, Transgender und Intersexualität in Baden-Württemberg Teil des Projekts.
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