Familie

Haus der Familie Heilbronn feiert 75jähriges Bestehen

Eltern- und Familienbildung bekommt eine immer größere Bedeutung. Deswegen sei es wichtig, Erziehungsarbeit zu würdigen und zu unterstützen. Sozialministerin Katrin Altpeter sagte dazu am Samstag (24.9.): „Wir wollen Eltern nicht alleinlassen. Deshalb wurde das Landesprogramm Stärke entwickelt, auf dem wir weiter aufbauen wollen.“ Eltern erhalten zur Geburt ihres Kindes einen Familienbildungsgutschein über 40 Euro. „Der kann, wenn eine Familie in schwieriger finanzieller Lage ist, auch aufgestockt werden“, erläuterte Altpeter. 

Bei der Feier zum 75jährigen Bestehen des Haus der Familien Heilbronn führte die Ministerin weiter aus: „Stärke wurde gemeinsam mit Partnern entwickelt.“ Dabei habe sich die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft der Familien-Bildungsstätten in Württemberg, der das Haus der Familie Heilbronn angehört, auch eingebracht. Als einen „zuverlässigen und überaus kompetenten Partner in Sachen Eltern- und Familienbildung“ zeige sich dabei das Haus der Familie. Das werde bei der Umsetzung von Stärke sehr deutlich. Als Beispiele nannte die Ministerin den ‚Internationalen Mutter-Kind-Treff‘ und die neuen Angebote für Väter. „Ich hoffe sehr, dass Kurse wie ‚Was Papas und Opas schon immer wollten‘ oder ‚Vater-Kind-Action‘ auch angenommen werden“, so die Ministerin.

Altpeter ließ auch die Vergangenheit Revue passieren. „Vor 75 Jahren fand der Unterricht in Holzbarracken und Wohnzimmern statt. Besserung war erst 1956 in Sicht, als die neue Mütterschule bezogen werden konnte.“ Statt mit sieben Personen arbeite das Haus der Familie heute mit 150 Lehrkräften und acht Mitarbeitern. Ebenso habe sich das Aufgabenspektrum enorm geweitet. Das erforderte 2006 einen weiteren Umzug. „Die umfangreiche Angebotspalette richtet sich vor allem an Familien mit Kindern“, so die Ministerin. „Angesprochen werden aber alle Alters- und Interessensgruppen.“ Der „lange und teilweise steinige Weg“ zur heutigen großen Eltern- und Familienbildungsstätte habe sich gelohnt. „Ich danke Ihnen sehr für die engagierte und professionelle Arbeit“, sagte Altpeter abschließend.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
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