Aktionstag

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2012

Am kommenden Montag (3. Dezember 2012) ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. „Im Zeitalter der UN-Behindertenrechtskonvention soll dieser Tag ein sichtbares Zeichen für die Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen setzen. Es geht auch darum, das Bewusstsein in Staat und Gesellschaft für die Probleme von Menschen mit Behinderung, die sie an einer vollen und chancengleichen Teilhabe behindern, in aller Deutlichkeit anzusprechen und damit um nichts geringeres als die Würde von Menschen mit Behinderungen zu respektieren“, bekräftigte der Landes-Behindertenbeauftragte, Gerd Weimer, heute in Tübingen am Rande der Regionalkonferenz zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Baden-Württemberg im Vorfeld des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung. Der weltweite Aktionstag finde seit 1992 auf Initiative der Vereinten Nationen jeweils am 3. Dezember eines jeden Jahres statt.

In seiner Funktion als Landes-Behindertenbeauftragter sei er in erster Linie Sprachrohr für Menschen mit Behinderungen. Gerade wenn es um die Vorbereitung des Umsetzungsplans der Landesregierung für ein staatszielbestimmendes Menschenrechtsdokument wie die UN-Behindertenrechtskonvention gehe, bräuchten die betroffenen Menschen eine Stimme. „Daher ist es mir wichtig, die vom Landes-Behindertenbeirat bislang vorgeschlagenen Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen einer breiten Beteiligung von betroffenen Menschen zugänglich zu machen. Ich freue mich, dass an der heutigen Regionalkonferenz in Tübingen in erster Linie betroffene Menschen teilnehmen und ihre Sicht einbringen können“, so Gerd Weimer. Dies entspreche ganz der Zielsetzung des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung und sei ein Meilenstein der Inklusion.

In den drei Arbeitsgruppen Erziehung und Bildung, Arbeit und Gesundheit sowie Wohnen, Kultur, Freizeit, Sport erwarte er vielfältige Vorschläge und Impulse, wie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen verbesserte werden muss. „Nach Abschluss des landesweit in vier Regionalkonferenzen organisierten Beteiligungsprozesses haben wir dann entsprechend dem Motto der UN-Behindertenrechtskonvention „Nichts über uns ohne uns“ ein bundesweit richtungsweisendes Fundament, auf das die Landesregierung dann den Aktionsplan für Baden-Württemberg gründen wird“, bekräftigte Gerd Weimer. Vor allem komme es ihm darauf an, dass kein Vorschlag verloren gehe. „Inklusives Denken und Handeln muss in allen Lebensbereichen und auf allen Ebenen dazu führen, dass ein Mensch niemals über sein Handicap wahrgenommen oder definiert wird. Und da haben wir noch ein steiles Stück Wegs vor uns“, stellte Gerd Weimer fest.

Quelle:

Der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
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