11. LAG-Landeskonferenz

Lucha will soziale Teilhabe für alle Menschen

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha an Redepult
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bei seinem Vortrag auf der 11. LAG-Landeskonferenz am 15. Oktober 2016 in Stuttgart

Auf der 11. Landeskonferenz der Landes-Arbeitsgemeinschaft der Angehörigen-Vertretungen für Menschen mit geistiger Behinderung in Baden-Württemberg (LAG-AVMB-BW) in Stuttgart hat Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha seine Forderung nach selbstbestimmter Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft bekräftigt. Vor über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – darunter 13 Behindertenbeauftragte der Stadt- und Landkreise – gab er auch einen sozialpolitischen Ausblick unter der neuen Landesregierung.

In seinem Vortrag erläuterte der Minister, was er unter einem „Höchstmaß der Selbstbestimmung“ bei Menschen mit geistiger Behinderung versteht: Es gehe um das Wohl der Menschen, ausgerichtet an ihren individuell sehr verschiedenen Bedürfnissen – manche benötigten auch etwas mehr Schutz. Er setze sich dafür ein, dass diese individuellen Bedürfnisse erhoben werden und in die Teilhabeplanung eingehen. Den Angehörigen dankte er für ihren großen Einsatz, diese Menschen zu einer wachsenden Selbstständigkeit zu befähigen und zu begleiten.

Die kommunalen Behindertenbeauftragten, die 2016 von den Stadt- und Landkreisen nach dem Landes-Behindertengleichstellungsgesetz berufen worden sind, stellten sich in der Konferenz als unabhängige und weisungsungebundene Vermittler und Ombudsleute vor, die ihre neue Aufgabe mit viel Herzblut wahrnehmen.

Im Verbund mit anderen Bundesländern strebt Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha Veränderungen am Bundesteilhabegesetz (BTHG) an, das sich gerade im Gesetzgebungsverfahren befindet.

Quelle:

LAG AVMB Baden-Württemberg
// //