Badegewässerkarte 2017

Nahezu alle Badestellen im Land weisen hohe Wasserqualität auf

Die aktuelle Badegewässerkarte 2017 belegt, dass von den über 300 in der vergangenen Badesaison kontrollierten Badestellen in Baden-Württemberg 95 Prozent zum Baden „sehr gut“ oder „gut“ geeignet sind. Damit erzielt Baden-Württemberg im europäischen Vergleich erneut überdurchschnittliche Ergebnisse.

Von den 315 in der vergangenen Badesaison kontrollierten Badestellen in Baden-Württemberg sind 95 Prozent zum Baden „sehr gut“ oder „gut“ geeignet. Damit erzielt Baden-Württemberg im europäischen Vergleich erneut überdurchschnittliche Ergebnisse. Lediglich der Finsterroter See in Wüstenrot und das Kocherfreibad in Künzelsau sind in der laufenden Badesaison aufgrund der in der Vergangenheit ermittelten zeitweiligen hygienischen Belastungen gesperrt. Das teilte Gesundheitsminister Manne Lucha anlässlich der Veröffentlichung der „Badegewässerkarte 2017“ mit. Darin finden Interessierte Informationen, welche Badeseen in Baden-Württemberg mit welchem Ergebnis überprüft werden.

„Ob mit der Familie oder mit Freunden, allein oder als Paar – für viele Menschen gibt es in den Sommermonaten kaum ein größeres Vergnügen, als unter freiem Himmel schwimmen zu gehen oder sich einfach nur entspannt am Ufer auszustrecken. Die regelmäßigen Qualitätskontrollen der Badeseen stellen auch während der laufenden Saison ungetrübten Badespaß sicher“, so der Minister in Stuttgart.

Auskunft über Wasserqualität von gemeldeten Badestellen im Land

Die gemeldeten Badestellen in Baden-Württemberg werden nach EU-Vorgaben überwacht. Dazu werden von den Gesundheitsämtern während der Badesaison, die in Baden-Württemberg in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, mindestens einmal im Monat Wasserproben entnommen und im Labor untersucht. Die Ergebnisse der Beprobungen des vergangenen Jahres werden im Jahr darauf in der Badegewässerkarte veröffentlicht.

Aktuelle Informationen zur Wasserqualität während der laufenden Badesaison können der im Internet eingestellten Badegewässerkarte entnommen werden oder bei den zuständigen Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden. Das ist deshalb relevant, weil es durch aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche zu Einschwemmungen von Keimen in einzelne Badeseen kommen kann oder Schadstoffe in die Gewässer gelangen können. Aus diesem Grund wird auch dazu geraten, zusätzlich zur Badegewässerkarte die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten.

Was das Baden in Flüssen angeht, rät Minister Lucha davon ab, da diese in der Regel nicht zum Baden geeignet sind und amtlich auch nicht kontrolliert werden. Es sei daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen, sagte Lucha.

Finsterroter See und Kocherfreibad bleiben geschlossen

Zu den beiden in diesem Jahr gesperrten Badegewässern in Baden-Württemberg gehört der Finsterroter See in Wüstenrot im Landkreis Heilbronn. Die Gemeinde hat den See zwischenzeitlich als Badegewässer abgemeldet. Das bedeutet, dass die Badestelle in dieser Saison nicht mehr beprobt wird und im kommenden Jahr nicht mehr in der Liste der überwachten Gewässer erscheint. Ebenfalls gesperrt ist das Kocherfreibad in Künzelsau im Hohenlohekreis. Die Gemeinde hat bereits bekannt gegeben, dass die Badestelle in der Kocherbucht in dieser Saison geschlossen bleibt und saniert werden soll.  

Badegewässerkarte

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