„Eine aktive Bürgergesellschaft ist unerlässlich für eine lebendige Demokratie. Freiwilliges Engagement und politische Teilhabe sind wesentliche Grundlagen für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ Dies sagte Sozialministerin Altpeter anlässlich der Unterzeichnung der 5. Vereinbarung mit den Kommunalen Landesverbänden zum Ausbau des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement.
„Mit dieser Vereinbarung schaffen wir eine sehr gute Grundlage für die weitere Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg“, waren sich die Präsidentin und Präsidenten der Kommunalen Landesverbände mit Ministerin Altpeter einig.
Neue Schwerpunkte gesetzt
Die vertragliche Vereinbarung hat – wie die vier vorangegangenen – eine Laufzeit von fünf Jahren. Die Kommunalen Landesverbände und das Sozialministerium legen darin fest, wie sie das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in den kommenden Jahren unterstützen wollen.
Neue Schwerpunkte der aktuellen Vereinbarung sind insbesondere
- die in einem umfassenden Dialogprozess entwickelte Engagementstrategie Baden-Württemberg als neuer Wegweiser des Bürgerschaftlichen Engagements im Land,
- der sozialraumorientierte Ansatz sowie
- Aspekte der Bürgerbeteiligung.
Ein Landesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement
Das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Baden-Württemberg verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1999 das Ziel, das Bürgerschaftliche Engagement, die Vielfalt der Tätigkeitsformen und die Zusammenarbeit der Engagierten zu stärken und zu entfalten. Es begleitet und unterstützt Bürgerschaftliches Engagement in Baden-Württemberg durch systematische und kontinuierliche Arbeit an den Rahmenbedingungen, Prozessen und Strukturen. Es fördert die bürgerschaftliche Beteiligung von Einzelnen und Gruppen und ermöglicht das Zusammenwirken der unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteure im Sinne gemeinsam wahrgenommener Verantwortung. Altpeter: „Das Bürgerschaftliche Engagement ist bei uns in Baden-Württemberg eingewoben in ein ‘Netz von Netzwerken‘ und als solches bundesweit vorbildlich.“
So können alle Bürgerinnen und Bürger in ihren Lebensräumen vor Ort – in der Kommune, im Wohnviertel, im ländlichen Raum – Mitwirkungs- und Mitgestaltungschancen erhalten und sich für ein solidarisches Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft einbringen.
Flüchtlingshilfe durch Bürgerschaftliches Engagement
„Im Zusammenhang mit den vielen Flüchtlingen, die Deutschland derzeit erreichen, zeigt sich, welches enorme Potenzial an Engagement in der baden-württembergischen Bevölkerung vorhanden ist“, unterstrichen die Präsidentin des Städtetages, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, der Präsident des Gemeindetages, Roger Kehle und der Präsident des Landkreistages, Landrat Joachim Walter.
Es zeige sich zudem, dass es in Baden-Württemberg beim Bürgerschaftlichen Engagement tragfähige Strukturen gebe, „auf die wir aufbauen können und die wir ausbauen können, wenn es notwendig ist“, ergänzte die Ministerin. „Ich danke den Kommunalen Landesverbänden für ihre konstruktive Mitarbeit auch bei der Umsetzung unseres aktuellen Programms ‘Flüchtlingshilfe durch Bürgerschaftliches Engagement‘, so Ministerin Altpeter.