Podcast DRUCK SACHE „Gute Gesundheit!“
Podcast-Folge DRUCK SACHE #32 der Landesvertretung Baden-Württemberg beim Bund im Februar 2023
Seit Januar 2023 ist der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz (GKM). Staatssekretär Rudi Hoogvliet sprach mit dem Minister über die Ideen und Vorstellungen des länderübergreifenden Gremiums und welche Ziele Manne Lucha für seine Zeit als Vorsitzender der GMK hat (ab Minute 09:36).
Zur Podcast-Folge DRUCK SACHE #32
Rede beim Forum „Our health, our SOCIETY“ in Brüssel
Veranstaltung am 25. September 2019 im Rahmen der Policy Conference der European Research and Innovation Days in Brüssel
Gesundheitsminister Manne Lucha stellte beim Forum „Our health, our SOCIETY“ in Brüssel seine Vision der Gesundheitsversorgung von morgen vor.
Rede Minister Manne Lucha - deutsche Fassung (PDF)
Rede Minister Manne Lucha - englische Fassung (PDF)
„Steile These“: Herr Minister Lucha, wenn schon Impfpflicht, dann für alle!
Politik-Podcast der Schwäbischen Zeitung am 28. Juli 2019
In der neuen „Steilen These“ streiten Michael Scheyer und Patrick von Rosen mit einem prominenten Gast: dem baden-württembergischen Gesundheitsminister Manfred Lucha. Der Podcast wurde bei der Veranstaltung „Mach den Impfcheck“ im Beruflichen Schulzentrum Wangen (BSW) aufgenommen. Die „steile These“, über die die drei streiten: Wenn Impfpflicht, dann für alle!
Zum Podcast auf schwaebische.de
„Erst erinnern, dann verpflichten“
Interview im Deutschlandfunk am 16. April 2019
Gesundheitsminister Manne Lucha spricht sich für eine Impfpflicht in Kitas und Schulen aus – vorausgesetzt, es gelinge nicht, die Impfquote auf anderem Weg zu erhöhen. Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk sagte Lucha, der kollektive Gesundheitsschutz stehe vor dem individuellen Freiheitsrecht.
Zum Audio-Beitrag auf Deutschlandfunk.de
„Es wird Zeit, die Pflegeversicherung neu zu denken“
Gastbeitrag im Handelsblatt am 10. April 2019
Weil die Ersparnisse nicht ausreichen, müssen immer mehr Pflegebedürftige soziale Hilfen beantragen. Das darf nicht sein. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel.
Gemeinsamer Gastbeitrag von Katrin Göring-Eckardt (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag) und Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha.
Zum Gastbeitrag auf handelsblatt.com
„Ich möchte einen echten Paradigmenwechsel“
Interview in der Badischen Zeitung am 14. Februar 2019
Interview der Badischen Zeitung mit Landessozialminister Manfred Lucha über die mögliche Neugestaltung und Finanzierung der Pflege.
Zum Interview auf badische-zeitung.de
Rede auf der Abschlusstagung „Heimerziehung in Baden-Württemberg“
Veranstaltung „Heimerziehung in Baden-Württemberg. Gestern – Heute – Morgen“ am 26. November 2018 in Stuttgart
In Anwesenheit mehrerer hundert Betroffener wurde ein Ergebnisbericht der Anlauf- und Beratungsstelle „Heimerziehung 1949-1975 Baden-Württemberg“ vorgestellt. Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha entschuldigte sich im Namen des Landes für das Leid und Unrecht, das so viele Heimkinder erlebt haben.
Grußwort Minister Manne Lucha (PDF)
Gespräch mit der Heilbronner Stimme am 31. Oktober 2018
Zu den Aufgaben der neuen Kinderschutzkommission und zum dringend notwendigen Ausbau von Frauen- und Kinderschutzhäusern in Baden-Württemberg hat Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha mit der Heilbronner Stimme gesprochen.
Gespräch mit Südwest Presse am 18. April 2018
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat mit der Südwest Presse über die aktuelle Debatte um die Altersfeststellung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gesprochen.
Zum Interview auf swp.de
„Keine Religion steht über der Verfassung“
Interview mit der Stuttgarter Zeitung am 19. Mai 2017
Am 24. Mai 2017 findet das Auftakttreffen des Runden Tisches der Religionen statt. Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten haben bei Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha vorab nachgefragt, was hinter dem neuen Gesprächsformat steckt.
Zum Interview auf stuttgarter-zeitung.de
Lucha und Wolf: So wurden aus Gegnern Partner
Doppelinterview mit der Schwäbischen Zeitung am 12. Mai 2017
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha und Justizminister Guido Wolf sprechen im Interview über das erste gemeinsame Regierungsjahr.
Zum Interview mit Video auf schwaebische.de
„Schließungen im Land sind unumgänglich“
Interview mit der Stuttgarter Zeitung am 2. Januar 2017
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha spricht im Interview über den nötigen Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft, die sektorenübergreifende Versorgung und die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg.
Zum Interview auf stuttgarter-zeitung.de
Manne Lucha: Vom Tatort-Darsteller zum Minister
Interview mit der Mittelbadischen Presse am 9. Dezember 2016
Im Gespräch mit der Mittelbadischen Presse spricht Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha über persönliche Erfahrungen und seine Ziele als Minister.
Zum Interview auf bo.de
„Die Talente und Fähigkeiten der Geflüchteten aktivieren“
Interview auf fluechtlingshilfe-bw.de im September 2016
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha spricht über den unverzichtbaren Beitrag des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe, die Unterstützung der Kommunen durch Integrationsbeauftragte und den Pakt für Integration.
Zum Interview auf fluechtlingshilfe-bw.de
„Die Seele redet immer mit“: Manne Lucha im Gespräch (03.08.2016, Südwest Presse)
(Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Südwest Presse / Autor: Tobias Knaack)
Zum Originalartikel auf swp.de
Sozialminister Manne Lucha über AfD, Flüchtlinge und Krankenhäuser
Nach zehn Minuten muss Manne Lucha erstmal raus aus dem Sakko: „Darf ich bei euch den Kittel ausziehen?“. Dazu ein herzhaftes Lucha-Lachen. Der baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister mit den unüberhörbaren oberbayerischen Wurzeln, Manfred „Manne“ Lucha (Grüne), hat sich im Gespräch in der Redaktion der Südwest Presse in Ulm gerade warm geredet. Nun muss der feine Stoff über die Lehne des Stuhls. Lucha krempelt die Ärmel seines weißen Hemdes hoch ...
Es geht um die Alternative für Deutschland (AfD) im Landtag. Eigentlich, sagt Lucha, konzentriere man sich auf die eigene Arbeit, aber das muss er dann doch sagen, denn „die Seele redet immer mit“: „Hasserfüllung“ und „Respektlosigkeit“ nimmt er aus den Reihen der Rechtskonservativen im Landtag wahr: „Da läuft es mir mehr als kalt den Rücken runter.“ Das regt ihn, der mehr als 30 Jahre in der Krankenpflege und der psychiatrischen Versorgung gearbeitet hat, auf. Die Hände kneten, gestikulieren, „sprechen“ mit. Von „ultrakonservativ“ bis „stramm rechts“ versammele sich dort alles. Das Ziel sei eine „restaurative, kapitalistische Elitengesellschaft“. Gegen diese Aus- und Abgrenzungstendenzen müssten sich die demokratischen Parteien stellen: „Das ist eine gemeinsame Verantwortung.“
Überhaupt: Das Zusammenstehen, das Gemeinsame, das sind die Leitmotive des Exil-Bayern, der seit mehr als 30 Jahren in Ravensburg wohnt und dort bei der vergangenen Landtagswahl das erste grüne Direktmandat jemals holte. Sei es, wenn es um das ehrenamtliche Engagement im Land geht, um die Gleichberechtigung von Homosexuellen und Behinderten oder aktuell um die Integration von Flüchtlingen.
Die Frage der Integration ist für ihn elementar – nicht zuletzt aufgrund seiner eigenen Vita, wie der in Altötting geborene 55-Jährige mit einem Augenzwinkern sagt: „Ich integriere mich seit 34 Jahren in Baden-Württemberg jeden Tag neu.“
Wieder ernst: Man habe in diesem Bereich in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht, den „Riegel“, die „Abwehrgesetze“ aufgebrochen und etwa mit dem Pakt für Integration gemeinsam mit den Kommunen gute Grundlagen geschaffen. Dennoch bleibe für ihn die Kernfrage: „Was fördert das Zusammenleben?“ Vier Kernbereiche hat er ausgemacht: Schule, Wohnen, Ehrenamt und Sprache.
Hinzu komme der leichtere Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge. Dort sieht er aktuell noch Hemmnisse, perspektivisch aber „große Chancen“. Auch um diese Prozesse geschmeidiger zu machen, werde man im kommenden halben Jahr alle aktuell laufenden Integrationsprogramme überprüfen und „systematisieren“. Ziel müsse es sein, Sprach- und Integrationskurse mit Arbeit besser zu kombinieren.
Sein anderes „Leib- und Magenthema“ ist die Pflege. Er lehnt sich im Stuhl nach vorne, eine Kette mit grünem Anhänger baumelt am geöffneten obersten Hemdknopf leicht nach vorne. Er wolle eine verbindliche Krankenhausplanung. Allerdings sei das eine „sehr filigrane Angelegenheit“ angesichts der Schuldenbremse, die ab 2020 greift. Deshalb müsse man „bedarfsgerechte Angebote“ gemeinsam mit den Kassen und Trägern schaffen. Aber eines sei auch klar: „Ich will keine Kürzungen dort, wo Strukturen gefährdet sind.“
Insgesamt dürfe man bei der Krankenhausplanung nicht immer nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität achten. Das gelte insbesondere mit Blick auf das Personal: zu kurze Verweildauer in Pflegeberufen (im Schnitt seien es nur 12,7 Jahre), zu geringe Attraktivität für junge Menschen – das bereitet ihm Sorge. Auch hier setzt er auf das Gemeinsame im Zusammenspiel von Politik und Krankenhausträgern, aber: „Ein gutes System gibt es nicht zum Nulltarif.“
Den Start der grün-schwarzen Regierung hält er für gelungen, die Kollegialität für gut. Natürlich gebe es bei den Christdemokraten manchen, der gelegentlich „CDU pur“ verkaufen wolle. Doch auch bei sich in der Partei gebe es schließlich die eine oder andere „innerparteiliche Pluralität“, etwa wenn Rot-Rot-Grün auf den Tisch komme. Da könne er dann auch schon mal „aus den Schuhen fallen“. Die Seele redet eben immer mit.
Zusatzinfo
Bajuwarischer Baden-Württemberger
Altötting Manne Lucha wurde am 13. März 1961 im Landkreis Altötting geboren und wuchs dort auf. Dort begann auch seine politische Karriere: Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Grünen in Altötting und war Mitorganisator der ersten Anti-Atom-Demo.
Ravensburg Der Zivildienst führte ihn nach Ravensburg. Nach einer Ausbildung zum Chemiewerker lernte er Krankenpflege, studierte Sozialarbeit und später Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Er arbeitete mehr als 30 Jahre in der psychiatrischen Versorgung.
Stuttgart Seit 1994 war der zweifache Familienvater im Gemeinderat der Stadt sowie später im Kreistag des Landkreises Ravensburg tätig. 2011 zog er per Zweitmandat in den Landtag. In diesem Jahr holte er sogar das Direktmandat – als erster Grüner im Kreis. tk