Einweihung
Erinnerungszeichen für die Ulmer Opfer von Zwangssterilisation und „Euthanasie“-Morden
„All die Menschen, die damals in unvorstellbarer Grausamkeit und Brutalität verfolgt und ermordet wurden, verdienen es, dass wir heute Verantwortung übernehmen. Dafür, dass wir unsere Demokratie und unsere Freiheit verteidigen, sie stark machen und jegliche Form von Ausgrenzung, Rassismus, Diskriminierung nicht tolerieren“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am 27. Oktober 2019 anlässlich der Einweihung des Erinnerungszeichens vor dem Landgericht Ulm für die Opfer der sogenannten T4-Aktion – der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderungen während der Zeit des Nationalsozialismus.
Künftig können Besucherinnen und Besucher dort mehr über die Hintergründe der Verbrechen und über die persönlichen Geschichten der Opfer erfahren. Lucha: „Unsere Pflicht ist es, für das Erinnern zu kämpfen. Die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, Verstorbenen zu gedenken und ein kollektives Gedächtnis zu entwickeln: Das ist es, was uns zu Menschen macht. Wer sich erinnert, kann nicht unmenschlich handeln.“
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