Ehrung

Drei Kliniken in Baden-Württemberg für Engagement in der Organspende ausgezeichnet

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Gemeinsames Foto mit Minister Manne Lucha (Mitte)
Vertreter der Alb-Donau-Klinikum Ehingen mit Minister Manne Lucha (1. v. r.)
Vertreter des Klinikums Heidenheim mit Minister Manne Lucha (1. v. r.)
Vertreter des Klinikums Sindelfingen mit Minister Manne Lucha (1. v. r.)
Gesundheitsminister Manne Lucha

Im Alb-Donau-Klinikum Ehingen, im Klinikum Heidenheim und im Klinikum Sindelfingen haben sich Transplantationsbeauftragte gemeinsam mit ihren Kollegen und der Klinikleitung in besonderer Weise für die Organspende eingesetzt. Für dieses Engagement wurden die drei Krankenhäuser von Gesundheitsminister Manne Lucha gemeinsam mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg, der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft e. V. (BWKG) und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ausgezeichnet.

„Organspenden sind nur möglich, wenn engagierte Mitarbeiter in den Kliniken mögliche Organspender erkennen, die Organspende medizinisch kompetent unterstützen, und Angehörige mit menschlicher Anteilnahme begleiten. Wir danken den ausgezeichneten Krankenhäusern für ihren besonderen Einsatz bei dieser wichtigen Aufgabe“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha am 14. November 2018 in Stuttgart.

In Baden-Württemberg werden jährlich Entnahmekrankenhäuser für besonderes Engagement bei der Organspende ausgezeichnet. Wichtige Kriterien für die Auszeichnung sind unter anderem:

  • die kontinuierliche Fortbildung der Transplantationsbeauftragten sowie Schulungen für die Mitarbeiter der Intensivstationen
  • die Erarbeitung interner Richtlinien für den Fall einer Organspende
  • die enge Zusammenarbeit mit der DSO wie zum Beispiel regelmäßige Analysen aller Todesfälle mit Hirnschädigung
  • ein verantwortungsvoller Umgang mit Angehörigen

Schulungen für Transplantationsbeauftragte

„Das Land Baden-Württemberg unterstützt seit einigen Jahren Fortbildungen für Transplantationsbeauftragte, um sie auf ihre Tätigkeit vorzubereiten“, sagte Minister Manne Lucha. „Die Angebote sollen zukünftig noch erweitert werden und damit für alle Ärzte und Pflegenden auf den Intensivstationen zur Verfügung stehen.“ Die Schulungen werden von der DSO organisiert und fachlich unterstützt von der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft e. V.

Weitere Informationen

In den ersten neun Monaten dieses Jahres gab es in Baden-Württemberg 90 Organspender. Im selben Vorjahreszeitraum waren es 77.

Die DSO ist die Koordinierungsstelle für die postmortale Organspende gemäß Transplantationsgesetz. Sie unterstützt bundesweit rund 1.250 Entnahmekrankenhäuser bei der Durchführung von Organspenden. In der Region Baden-Württemberg gibt es 120 Krankenhäuser, zu deren Aufgaben es gehört, mögliche Organspenden zu erkennen und an die DSO zu melden.

Vollständige Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Organtransplantation: DSO-Website

Quelle:

Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO)