Am Internationalen Tag des Ehrenamts (5. Dezember) jobben Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg unter dem Motto „Mitmachen Ehrensache“ in verschiedenen Unternehmen, Betrieben und sozialen Einrichtungen und spenden ihren Lohn an ausgewählte soziale Projekte. Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha war zu Besuch bei der Börse Stuttgart, einem langjährigen Unterstützer und Förderer des Aktionstags.
In der Börse Stuttgart geht es am Montagmorgen lebhaft zu: Insgesamt fünf Jugendliche unterstützen an diesem Tag das Unternehmen, anstatt wie üblich die Schulbank zu drücken. An den Handel dürfen die neuen Mitarbeiter zwar noch nicht – zu tun gibt es aber auch sonst genug. Als Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha den Schülerinnen und Schülern über die Schulter schaut, sind sie gerade fleißig dabei, einen Stapel Weihnachtskarten für sämtliche Börsen-Partner zu falten und in Briefumschläge zu stecken. Davor hatten sie bereits einen Einblick in die Arbeitsweise und die Struktur des Unternehmens bekommen.
„9.000 junge Leute werden heute in ganz Baden-Württemberg in großen und kleinen Betrieben beschäftigt sein. Das zeigt die Stimmung der Menschen, die wissen, wie wichtig es ist, füreinander einzustehen, füreinander da zu sein, achtsam zu sein“, so Lucha in seinem Grußwort zum Aktionstag. Von einer dreifachen „Win-Win-Situation“ sprach der Sozial- und Integrationsminister – denn neben den sozialen Projekten, denen die Spenden zugutekommen, profitierten auch Schüler und Unternehmen von der Aktion. „Genau so etwas brauchen wir!“
Neben dem sozialen Engagement der Jugendlichen betonte der Minister vor allem die Leistung der Arbeitgeber, die landesweit zahlreiche Arbeitsplätze zu Verfügung stellten. Ein herzliches Dankeschön richtete er außerdem an die vielen weiteren Unterstützer der Aktion, darunter die Schirmherren, die Sponsoren, die Medienpartner und die Träger der Aktion: die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft und die Jugendstiftung Baden-Württemberg.
„Mitmachen Ehrensache“ leiste einen großen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, so Lucha, „und darauf dürfen alle Beteiligten stolz sein.“ Nicht umsonst sei Baden-Württemberg das Land mit den meisten Ehrenamtlichen.
Ob er im nächsten Jahr zum Aktionstag denn nicht selbst einen Ehrenamtlichen als Mitarbeiter einstellen wolle? „Die Idee gefällt mir gut, ich finde das sehr charmant“, sagte der Minister.