Gesundheitsversorgung

Minister Lucha zur Neuausrichtung der Krankenhausversorgung in Oberschwaben

Arzt läuft über Krankenhausflur

Die angekündigte veränderte Ausrichtung des Medizin Campus Bodensee (MCB) und die avisierte Umwandlung des Krankenhauses 14 Nothelfer in Weingarten zu einem Versorgungszentrum ist kein Einzelfall im Land. Ebenso wenig wie die Ankündigung des privaten Klinik-Betreibers Sana, die stationäre Versorgung im Krankenhaus Riedlingen Mitte 2020 einzustellen. Die Krankenhauslandschaft in Deutschland ist derzeit im Umbruch, der Strukturwandel im Bereich der stationären Versorgung in Baden-Württemberg in vollem Gange. 

In vielen Land- und Stadtkreisen im Land überprüfen die Krankenhausträger derzeit die Zukunftsfähigkeit ihrer Versorgungsstrukturen. Die entsprechenden Prozesse sind häufig langwierig und oft nicht einfach.

Die Gründe für den notwendigen Strukturwandel sind vielfältig. Der Fortschritt der Medizin ist mitunter atemberaubend, die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten werden immer komplexer und spezialisierter, die Vorgaben an die Qualität der Behandlung werden strenger, die Personalgewinnung wird immer schwieriger.

Enge Begleitung durch Ministerium für Soziales und Integration

Deshalb wird es zu notwendigen Konzentrationen und Schwerpunktbildungen im Krankenhauswesen kommen. Durch die Bündelung medizinischer Kompetenzen in größeren Einheiten kann für die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Qualität der Versorgung auch in der Zukunft gewährleistet werden. Die Menschen in Baden-Württemberg sollen auch in Zukunft am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt das richtige Angebot für eine optimale Behandlung – also eine bestmögliche medizinische Versorgung – erhalten. 

Bei diesen schwierigen und komplexen Prozessen werden die Krankenhausträger eng vom Ministerium für Soziales und Integration begleitet. Wichtig ist hierbei, dass die Patientinnen und Patienten vor Ort weiterhin optimal versorgt werden können. Dazu sind viele Gespräche und Abstimmungen notwendig, um geeignete Maßnahmen vor Ort ergreifen zu können. 

Auch mit Klinikträgern im Bodenseekreis und in Oberschwaben steht das Ministerium im engen Austausch, um eine stationäre Versorgung bedarfsgerecht sicherzustellen.

Lucha: „Auch zukünftig die bestmögliche Qualität für Patientinnen und Patienten gewährleisten“

Um eine optimale medizinische Versorgung der Bevölkerung auch in Zukunft sicherzustellen, ist ein verengter Blick ausschließlich auf die Krankenhausversorgung nicht mehr ausreichend. Vielmehr müssen die starren Sektorengrenzen überwunden werden, das bedeutet, eine engere Verzahnung der Versorgungssysteme – ambulante und stationäre Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention, Rehabilitation, Pflege und palliative Medizin sowie ehrenamtliche Strukturen – müssen zusammen gedacht werden.

Minister Manne Lucha ist davon überzeugt: „Es müssen und sollen neue ambulante medizinische Strukturen entstehen und ausgebaut werden. Damit und durch die Bündelung medizinischer Kompetenzen in größeren Kliniken kann für die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Qualität der Versorgung auch in der Zukunft gewährleistet werden.“

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