Das Klinikum Esslingen ist seit seiner Gründung vor 150 Jahren ein elementarer Bestandteil der Krankenhausversorgung in der Region. Das sagte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter bei den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen des Krankenhauses in Esslingen. „Ein solch langes Bestehen belegen das große Vertrauen und die Akzeptanz, die dem Klinikum von der Bevölkerung entgegengebracht werden“, sagte die Ministerin. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei es über die Jahre erfolgreich gelungen, alle mit einem Klinikbetrieb verbundenen Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Die Landesregierung habe das Klinikum dabei stets unterstützt. In den letzten 30 Jahren sei das Krankenhaus Esslingen mit über 70 Mio. Euro gefördert worden, betonte Altpeter.
Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg stehen vor großen Herausforderungen. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz auf dem Krankenhausmarkt sei eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern oftmals der beste Weg, um langfristig qualitativ und wirtschaftlich bessere Ergebnisse zu erzielen, so die Ministerin. Die Kliniken sähen sich vor der Aufgabe einer stärkeren interdisziplinären Vernetzung und einer zunehmenden interprofessionellen Zusammenarbeit. Bezogen auf Esslingen sagte Altpeter: „Es ist erfreulich, dass die Kreiskliniken Esslingen und das Klinikum Esslingen zu einem Dialog gefunden haben, um ihre Zusammenarbeit auszubauen.“
Die Neuausrichtung und Modernisierung der Klinikstrukturen in Baden-Württemberg werde von der Landesregierung ausdrücklich unterstützt. Nur eine ständige Weiterentwicklung ermögliche eine den medizinischen Notwendigkeiten und den wirtschaftlichen Erfordernissen gerecht werdende medizinische Versorgung der Bevölkerung, sagte Ministerin Altpeter. Die Landesregierung habe deshalb die Förderkriterien für das Landeskrankenhausbauprogramm auf der Basis zukunftsorientierter Förderkriterien und Förderschwerpunkte überarbeitet. Gleichzeitig seien die Fördermittel für die Krankenhäuser deutlich erhöht worden. Die Landesregierung bekenne sich damit ausdrücklich zu ihrer Verantwortung gegenüber den baden-württembergischen Krankenhäusern.
Altpeter: „Bereits 2011 haben wir im Nachtragshaushalt zusätzliche 50 Mio. Euro für die Sanierung und für Um- und Neubauten der Krankenhäuser zu Verfügung gestellt. Im Staatshaushaltsplan 2012 wurden erneut 45 Mio. Euro zusätzlich für das Krankenhausbauprogramm eingesetzt. Damit können wir in diesem Jahr insgesamt 230 Mio. Euro für Krankenhausbauprojekte einsetzen.“
Ein Teil dieser Fördersumme geht an das Klinikum Esslingen. 2012 fördert die Landesregierung Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen in der Chirurgischen Intensivpflege und der Nuklearmedizin mit 3,14 Mio. Euro. „Die wohnortnahe stationäre Versorgung der Bevölkerung auf hohem Niveau in der Region ist damit auch in Zukunft sichergestellt“, erklärte Ministerin Altpeter.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg