Gesundheitsstandort

15,49 Millionen Euro für innovative Projekte im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg

Infografik mit verschiedenen Gesundheits-Symbolen wie Stethoskop und Krankenwagen

Der Ministerrat hat der Förderung weiterer vier Projekte des Ministeriums für Soziales und Integration im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg zugestimmt. Insgesamt werden damit sechzehn innovative Projekte im Gesundheitsbereich unterstützt.

Der Ministerrat hat am Dienstag (19. Mai) der Förderung weiterer vier Projekte des Ministeriums für Soziales und Integration im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg zugestimmt. Die Projekte haben ein Fördervolumen von knapp 8,1 Millionen Euro. Insgesamt werden damit sechzehn innovative Projekte im Gesundheitsbereich mit einem Gesamtfördervolumen von 15,49 Millionen Euro unterstützt. Die ersten zwölf Projekte hatte das Kabinett bereits am 3. März dieses Jahres gebilligt.

„Mit diesen innovativen Projekten bringen wir sowohl die medizinische Versorgung als auch den Standort Baden-Württemberg als Gesundheitsstandort voran“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise zeige sich, wie wichtig ein starker Gesundheitsstandort Baden-Württemberg sei. „Für die Zukunft gilt es, unseren starken Standort im internationalen Wettbewerb weiterzuentwickeln und für die Zukunft zu sichern. Mit den vom Kabinett gebilligten Projekten tragen wir dazu bei, diese Ziele zu verwirklichen“, so Lucha weiter.

Themen der Projekte

Die vom Ministerium für Soziales und Integration geförderten Projekte decken vielfältige Themen ab:

  • So soll zum Beispiel ein Verfahren entwickelt werden, mit dem die im Aufbau befindliche Personalisierte Medizin allen Patientinnen und Patienten in Baden-Württemberg zugänglich gemacht werden kann.
  • Zudem soll eine „Klinische Informationsstelle für Seltene Erkrankungen“ eingerichtet werden.
  • Ein weiteres Projekt sieht vor, künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Therapie von herzmedizinischen Intensivpatienten einzusetzen.
  • Auch der Aufbau einer sektorenübergreifenden Telemedizinplattform sowie die Entwicklung eines interaktiven Dialogsystems zur Verbesserung der Pflegedokumentation und Unterstützung bei Pflegeprozessen sollen vorangebracht werden.

Forum Gesundheitsstandort schafft bedeutende Synergien

„Mit diesen Projekten gehen wir wichtige Schritte, insbesondere in der Behandlung schwerstkranker Menschen“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Schon jetzt ist Baden-Württemberg im Bereich der Personalisierten Medizin bundesweit Vorreiter – diese Position bauen wir konsequent aus“. Es zeige sich, dass mit dem Forum Gesundheitsstandort bedeutende Synergien geschaffen würden. Lucha: „Mit unseren Partnern im Gesundheitswesen gestalten wir sehr erfolgreich Versorgung ‚Made in Baden-Württemberg‘ und stehen in einem intensiven Dialog mit unserer Gesundheitswirtschaft. Das bringt neue Impulse und wird die medizinische Versorgung der Menschen im Land weiter verbessern.“

Ziele der Projekte sind der unmittelbare und konkrete Mehrwert für Patientinnen und Patienten, die Erhöhung des wirtschaftlichen und gesundheitsökonomischen Potentials für den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg sowie die Nachhaltigkeit und Umsetzbarkeit in die Praxis.

Ergänzende Informationen

Die Bereiche Gesundheitsforschung, -wirtschaft und -versorgung sind für den Standort Baden-Württemberg von entscheidender Bedeutung. Deshalb hat die Landesregierung im Sommer 2018 mit dem Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg einen strategischen Prozess ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken und wettbewerbsfähig zu erhalten. Innovationen sollen sowohl zum Nutzen von Patientinnen und Patienten als auch zur Weiterentwicklung von Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung gefördert werden. Im Rahmen des Forums werden vielfältige Maßnahmen, insbesondere Forschungsprojekte mit gesundheitswirtschaftlichem Hintergrund gefördert.

Übersicht der vom Ministerium für Soziales und Integration geförderten Projekte (PDF)
 

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