Sozialministerin Katrin Altpeter hat rund 2,6 Mio. Euro zum weiteren Ausbau des teilstationären Pflegeangebots im Land freigegeben. Gefördert werden neun Projekte in Baden-Württemberg, insgesamt entstehen 110 zusätzliche Plätze in der Tagespflege. Das Geld ist Teil eines Programms zur Förderung von Tagespflegeprojekten vor allem im ländlichen Raum, das die Ministerin im letzten Jahr aufgelegt hat. „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der ambulanten Pflege“, erklärte die Ministerin. „Tagespflege ermöglicht den Menschen, in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben und entlastet gleichzeitig pflegende Angehörige.“ Altpeter betonte, die Landesregierung stehe auch in schwierigen finanziellen Zeiten zu ihrer Verantwortung, die Pflegestruktur im Land weiter zu entwickeln und auszubauen.
Gefördert werden Einrichtungen in Stuttgart, Bad Friedrichshall, Künzelsau, Mosbach, Ehrenkirchen, Gottmadingen, Tengen, Rottenburg und Ravensburg.
Der Ausbau von teilstationären und damit wohnortnahen Pflegeangeboten ist ein Schwerpunkt der Gesundheitspolitik der Landesregierung. Der Bedarf an Pflegeeinrichtungen werde in Zukunft weiter zunehmen, so Altpeter. Die Ministerin betonte: „Ältere Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben. Um ihnen das zu ermöglichen, müssen wir ihre Lebensräume entsprechend gestalten. Die Tagespflege bietet den Menschen diese Möglichkeit und wird von uns deshalb entsprechend gefördert.“
Die Ministerin wies darauf hin, dass die Landesregierung auch in anderen Bereichen der Pflege bereits viel auf den Weg gebracht hat. Neben dem Ausbau der Tagespflege wird auch die allgemeine und fachärztliche medizinische Versorgung in Pflegeheimen verbessert. 1,5 Mio. Euro stelle das Sozialministerium dafür zur Verfügung. Außerdem fördere das Ministerium mit 1,6 Millionen Euro den Einsatz von altersgerechten Assistenzsystemen (AAL) für ein selbstständiges Leben im Alter.
Anlage:Übersicht der geförderten Projekte