Gesundheit

3. Statussymposium zur Umsetzung der Gesundheitsstrategie

Seit der Auftaktveranstaltung im Juli 2009 ist die Landesregierung bei der Umsetzung der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg – Gesundheit in allen Lebensbereichen – wesentliche Schritte vorangekommen. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten Kommunale Gesundheitskonferenzen, die mittlerweile in drei Viertel aller Stadt- und Landkreisen eingerichtet wurden. „Mit den Gesundheitskonferenzen auf kommunaler Ebene ist es uns gelungen, die Gesundheitsstrategie auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen und sie erfolgreich im Land zu verankern“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter beim 3. Statussymposium zur Umsetzung der Gesundheitsstrategie am Mittwoch (31. Oktober) in Stuttgart.

Ziel der Gesundheitsstrategie ist es, das baden-württembergische Gesundheitssystem gemeinsam mit allen daran Beteiligten – z. B. den Leistungserbringern, den Krankenkassen, dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern - zukunftsfähig zu machen. Ein thematischer Schwerpunkt der Gesundheitsstrategie liegt neben Behandlung, Rehabilitation und Pflege auf Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung. „Angesichts des demographischen Wandels, der steigenden Lebenserwartung und der Zunahme chronischer Erkrankungen nimmt die Bedeutung von Gesundheitsförderung und Gesundheitsvorsorge zu. Sie sind der Schlüssel zur Lösung der medizinischen und ökonomischen Herausforderungen, die der gesellschaftliche Wandel mit sich bringt“, erklärte Ministerin Altpeter.

Mit der Umsetzung der Gesundheitsstrategie einher geht die Weiterentwicklung von bestehenden Strukturen und Gremien im Gesundheitsbereich. Bereits heute zeigen Patientinnen und Patienten großes Interesse an Information, Beratung und Mitgestaltung. Die Landesregierung will dieses Interesse in verschiedenen Formen eines strukturierten Gesundheitsdialogs aufgreifen. „Die Ergebnisse der Diskussionsprozesse sollen in die Weiterentwicklung der medizinisch-pflegerischen Versorgung einschließlich der Versorgungsstrukturen sowie der Prävention einfließen“, betonte Ministerin Altpeter.

Ein Beispiel für den Erfolg dieses Ansatzes sieht die Ministerin in den Kommunalen Gesundheitskonferenzen. Ziel der Gesundheitskonferenzen ist eine bessere Vernetzung der Gesundheitsakteure in einer Region und die Entwicklung kommunaler Gesundheitsförderpläne auf kommunaler Ebene. Die Ministerin zeigte sich erfreut, dass mittlerweile mehr als drei Viertel aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg das Thema Gesundheit aufgegriffen und regionale Diskussionsplattformen zu Fragen der Gesundheitsvorsorge oder der medizinischen Versorgung eingerichtet haben.

Altpeter: „Gerade bei der Gesundheitsförderung und der Gesundheitsvorsorge kommt den Stadt- und Landkreisen und den Städten und Gemeinden eine zentrale Bedeutung zu. Und die Gesundheitskonferenzen haben viele Gestaltungsmöglichkeiten, wenn es darum geht, die gesundheitliche Versorgung vor Ort möglichst effizient, bürgernah und nachhaltig auszurichten.“

Umso mehr hofft Ministerin Altpeter darauf, dass es in naher Zukunft gelingt, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und den anderen Akteuren im Gesundheitsbereich in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg zu ermöglichen. „Mein Ziel sind Kommunale Gesundheitskonferenzen in allen Stadt- und Landkreisen in unserem Land“, schloss die Ministerin.