Nachstehend wird für Baden-Württemberg der aktuelle Sachstand (25.5., 15:30) aufgelistet:
- EHEC: 73 (2010), 18 (2011)
- EHEC Prüffälle: - (2010), 3 (2011)
- HUS: 15 (2010), 3 (2011)
- HUS Verdacht: - (2010), 6 (2011)
Bei der Mehrheit der gemeldeten HUS-Fälle ergeben sich mittlerweile Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Geschehen in Norddeutschland. Bei einigen der erkrankten Personen liegen Informationen vor, dass sie sich vor Erkrankungsbeginn in Norddeutschland aufgehalten haben. Mögliche Zusammenhange werden durch weitere Ermittlungen beziehungsweise Feintypisierung überprüft. Bislang liegt kein konkreter Hinweis auf eine Infektionsquelle in Baden-Württemberg vor.
Ergänzende Informationen für die Redaktionen:
Das hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) ist eine schwere, unter Umständen tödliche Komplikation, die bei bakteriellen Darminfektionen mit sogenannten enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) auftreten kann. Pro Jahr werden dem RKI etwa 1.000 EHEC-Fälle übermittelt. Das Vollbild des HUS ist charakterisiert durch akutes Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen und einen Mangel an Blutplättchen.
Abhängig vom weiteren Geschehen (Entwicklung der Fallzahlen) wird das Sozialministerium täglich ab 15 Uhr (Zeitpunkt der Meldung an das RKI) die Öffentlichkeit informieren.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg