Demographie

Altpeter besucht Rentenversicherung in Karlsruhe

Für Arbeitsministerin Katrin Altpeter sind Maßnahmen zur Beschäftigungs- und Alterssicherung wichtiger, als den Beitrag in der Rentenversicherung zu senken. „Beschäftigte mit einem durchschnittlichen Einkommen zahlen im Monat lediglich vier Euro weniger in die Rentenversicherung ein, wenn der Beitragssatz von 19,9 auf 19,6 Prozent sinkt“, rechnete Arbeitsministerin Katrin Altpeter am Donnerstag (3.11.) in Karlsruhe vor. Bei ihrem Besuch beim neuen Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg stellte die Ministerin fest: „Kurzfristige kleine Wohltaten helfen nicht.“ Es seien „Herkulesaufgaben“ wie die demographische Entwicklung und Bekämpfung der Altersarmut zu bewältigen. „Das sehen auch die Bürgerinnen und Bürger so“, betonte Altpeter, die auf aktuelle Umfragen zu diesem Thema verwies.

Die Ministerin sprach sich in diesem Zusammenhang für die Stärkung der medizinischen und beruflichen Rehaleistungen sowie des betrieblichen Eingliederungsmanagements aus. Die Erhöhung des entsprechenden gesetzlichen Budgets bei der Deutschen Rentenversicherung sei das Gebot der Stunde. Mit dem Einsatz dieser Gelder könnte mehr Beschäftigung in den künftigen Jahren gesichert werden.

Altpeter forderte überdies, dass langjährig Versicherte nicht auf die Grundsicherung verwiesen werden, sondern eine Art Mindestrente erhalten sollen, die die Lebensarbeitsleistung würdigt. Ebenso liege ihr eine Verbesserung der finanziellen Situation der Empfänger von Erwerbsminderungsrenten am Herzen. Bei diesem Personenkreis komme es immer öfter zu unverhältnismäßig geringen Rentenleistungen. Diese ungünstige Entwicklung gelte es zu korrigieren. Sehr zufrieden zeigte sie sich dagegen mit der aktuellen Kassenlage der Deutschen Rentenversicherung.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg