Sport hilft Krebs vorzubeugen und fördert bei einer Erkrankung auch die Heilung. So soll Sport bei Darmkrebs die Prognose um knapp 50 Prozent verbessern, bei Brustkrebs sollen es bis zu 40 Prozent sein. Das belegen Studien aus dem angelsächsischen Raum, erklärte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter am Samstag (22.10.) in Stuttgart. Beim 8. Stuttgarter Sportkongress „Gesund und aktiv älter werden“ sagte die Ministerin: „Die Zahlen belegen eindrucksvoll die Bedeutung von Bewegung und Sport, die sich eben nicht nur auf Gesundheitsförderung und Prävention beschränkt.“
Altpeter würdigte die Rolle der Sportvereine und sprach von einer „besonderen Bedeutung beim weiteren Ausbau der Gesundheitsförderung und Prävention. Projekte wie „Kinderturnen in der Wilhelma oder Kinderturnen on Tour“ zählte die Ministerin als Beispiele auf, die ganz in ihrem Sinne seien. „Kinderturnen ist das beste Bewegungsprogramm für Kinder. Es fördert sowohl die körperliche als auch die geistige Entwicklung“, so Altpeter.
Trotz bereits guter Beispiele gelte es, die Gesundheitsförderung und Prävention stärker als bisher im Land zu verankern. Daher fördert das Sozialministerium die dauerhafte Einrichtung kommunaler Gesundheitskonferenzen in den Stadt- und Landkreisen mit insgesamt 1,7 Millionen Euro. Altpeter berichtete: „Bereits 31 Stadt- und Landkreise haben einen Antrag auf Förderung gestellt. Sie haben sich verpflichtet, bis spätestens 31. März 2012 mit den Kommunalen Gesundheitskonferenzen zu starten.“ Dabei sei es wichtig, alle Beteiligten vor Ort einzubinden. „Das gilt selbstverständlich auch für die Turn- und Sportvereine“, sagte Altpeter und forderte dazu auf, „sich in die Kommunalen Gesundheitskonferenzen aktiv einzubringen.“
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg