Auslandsreise

Altpeter reist zu Arbeitsgesprächen nach Brüssel

Die baden-württembergische Arbeits- und Sozialministerin Katrin Altpeter reist am morgigen Dienstag (16. Oktober) für Arbeitsgespräche zu den Themen Pflege und Rente nach Brüssel. „Das tägliche Leben auch in Baden-Württemberg wird zunehmend von Entscheidungen aus Brüssel bestimmt. Damit die baden-württembergische Landespolitik auch in europäischen Angelegenheiten vorausschauend arbeiten kann, ist mir der Austausch mit Vertretern der EU über aktuelle Themen sehr wichtig“, sagte die Ministerin vor ihrer Abreise. Im Zusammenhang mit der EU-Strategie zur Armutsbekämpfung werde sie deshalb auch Ansätze der Landesregierung zur Armutsbekämpfung vorstellen und für sie werben, so die Ministerin.

Der Tag beginnt mit einem Arbeitsfrühstück zu Fragen der betrieblichen Altersversorgung mit Vertretern des Verbandes „European Federation for Retirement Provision“ (EFPR). Mitglied des EFRP ist u. a. die deutsche „Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung“, dem wichtigsten deutschen Fachverband für Fragen der betrieblichen Altersversorgung mit fast 1.500 Mitgliedern.

Im Anschluss trifft sich die Ministerin mit dem flämischen Sozialminister Jo Vandeurzen. Die Ministerin informiert sich über die Flämische Pflegeplattform „Flanders Care“, auf der sich Leistungserbringer, Unternehmen und Wissenseinrichtungen in innovativen Pflegeprojekten zusammenschließen, um praxisnahe Lösungen für Pflegebedürftige zu entwickeln und schnell verfügbar zu machen.

Als Gastgeberin bittet Ministerin Altpeter anschließend zu einem Dialog zur Rentenpolitik in der baden-württembergischen Landesvertretung. Unter der Überschrift „Gutes Altern in Europa – Welchen Beitrag kann das Weißbuch Rente leisten?“ diskutiert sie mit Vertretern der Europäischen Kommission, Wissenschaftlern und Verbandsvertretern über Fragen der Alterserwerbstätigkeit und den Rentenzugang in Europa. Im Gespräch mit den Gästen sollen Ideen und Konzepte für eine zukunftsfähige Alterssicherung in Europa ausgetauscht werden.

Mit dem Generaldirektor der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Koos Richelle, berät die Ministerin anschließend u. a. über die Armutsbekämpfung der „Europa 2020“-Strategie der EU sowie über aktuelle Entwicklungen im Rahmen des Europäischen Sozialfonds. Die EU hat sich verpflichtet, die Anzahl der von Armut betroffenen Menschen in Europa bis 2020 drastisch zu verringern. In diesem Zusammenhang stellt Ministerin Altpeter die Ansätze des Landes Baden-Württemberg zur Armutsbekämpfung vor, so z. B. das Landesprogramm für gute und sichere Arbeit, das Tariftreuegesetz und die Armuts- und Reichtumsberichterstattung.

Der Tag endet mit einer informellen Gesprächsrunde in der Landesvertretung Baden-Württemberg mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments und Verbandsvertretern aus dem Sozialbereich.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
// //