Pflege

Anbau am Pflegeheim in Remshalden offiziell in Betrieb genommen


„Das Pflegeheim an den Weinbergen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sicher, dass alte Menschen am Ende ihres Lebens menschenwürdig leben können“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter in Remshalden. Die Ministerin war anlässlich der Einweihung eines Anbaus in das Pflegeheim gekommen, in dem eine neue Wohngruppe für Menschen mit Demenz untergebracht wird. „Alte und kranke Menschen brauchen ganz unterschiedliche Pflege- und Betreuungsangebote. So vielfältig wie das Alter ist, so vielfältig müssen auch die Angebote sein. Mit seinem breiten Angebot kommt das Pflegeheim an den Weinbergen den verschiedenen Bedürfnissen nach“, betonte Altpeter. Die zusätzliche Wohngruppe für Demenzkranke sei ein gelungenes Beispiel für eine innovative Gestaltung der Versorgung pflegebedürftiger Menschen, so die Ministerin.

Demenz ist der häufigste Grund für einen Einzug in ein Pflegeheim. Schon heute leiden in Baden-Württemberg 150.000 Menschen an Demenz, in zehn Jahren werden es Prognosen zufolge 200.000 sein. Demenzkranke leiden besonders darunter, dass sie sehr stark in ihrer Selbständigkeit beeinträchtigt sind. Die Betreuung in einer Wohngruppe kann eine Chance für diese Menschen bieten. „Mit dem Angebot an gerontopsychiatrischen Angeboten werden die Bewohner der Wohngruppe dabei unterstützt, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten“, lobte Ministerin Altpeter. Auch architektonisch habe die AWO als Heimträger den Bedürfnissen von Demenzkranken Beachtung geschenkt: Helle Beleuchtung, farbliche Orientierungshilfen und ein geschützter Gartenbereich unterstütze die Lebensqualität der Menschen in der Wohngruppe.

Altpeter: „Jeder Mensch hat das Recht, in Selbstbestimmung, Würde und Freiheit zu leben. Wenn er aufgrund seines Alters, einer Behinderung oder einer psychischen Erkrankung betreut und gepflegt werden muss, dann ist er umso schutzbedürftiger, je ausgeprägter seine Abhängigkeit ist. Die Wohngruppe für Menschen mit Demenz in Remshalden bietet diesen Schutz.“