Die von der Landesregierung beschlossene Engagementstrategie, bei der unter Federführung des Sozialministeriums geprüft wird, wie die Rahmenbedingungen für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement im Land nachhaltig verbessert werden können, ist einen großen Schritt vorangekommen. Heute wurden in Anwesenheit von Sozialministerin Katrin Altpeter die Handlungsempfehlungen der verschiedenen Arbeitsgruppen vorgestellt und diskutiert.
Die Ministerin dankte allen Partnern auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements – Experten, Betroffenen und auch den Freiwilligen selbst –, die an der Engagementstrategie mitgearbeitet haben. „Sie haben viele gute Vorschläge erarbeitet, mit denen wir das Ehrenamt in unserem Land noch besser unterstützen können als bisher“, so die Ministerin. Nun gehe es darum, die Vorschläge zusammenzuführen. Die Kabinettsbefassung für die Engagementstrategie ist für Dezember vorgesehen.
Erarbeitet wurden die Handlungsempfehlungen in fünf Forschungs- und Entwicklungsteams zu besonders wichtig erscheinenden Handlungsfeldern: „Menschen mit Behinderung“, „Gesellschaft der Vielfalt“, „Jugend und Freiwilligendienste“, „Ältere und Pflege“ sowie „Unternehmerisches gesellschaftliches Engagement“.
Für Sozialministerin Katrin Altpeter ist die Einbeziehung der Bürger in die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen in Zukunft wichtiger denn je. „Aufgrund der demographischen Entwicklung wird der Hilfe- und Unterstützungsbedarf in unserer Gesellschaft in Zukunft weiter zunehmen.“ Allein könne der Staat dieser Herausforderung nicht begegnen, er sei auf ehrenamtliche und freiwillige Unterstützung durch die Menschen angewiesen. „Aber wir dürfen niemals dahin kommen, dass professionelle Hilfen und Leistungen durch ehrenamtliches Engagement ersetzt werden. Ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement müssen sich immer ergänzen“, betonte die Ministerin. Freiwilliges Engagement dürfe nicht ausgenutzt werden, um Kosten einzusparen