Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen

Im September ist die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg leicht gesunken. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (August 4,1 Prozent) liegt der Südwesten im bundesweiten Vergleich hinter Bayern auf Platz zwei. Baden-Württemberg hat mit  3,7 Prozent klar die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aller Bundesländer.

Mit 234.665 gemeldeten Arbeitslosen waren 3.368 Menschen weniger arbeitslos als noch im August. Die Arbeitslosenquote sank von 4,1 Prozent auf 4,0 Prozent und erreichte damit den Wert des Vorjahresmonats. „Es ist eine gute Nachricht, dass weniger Menschen nach einer Arbeit gesucht haben als im Monat zuvor. Und das, obwohl der Arbeitsmarkt im September nicht von einer besonders positiven Dynamik geprägt war“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Jedoch dürften die im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderten Arbeitslosenquoten nicht darüber hinwegtäuschen, dass absolut betrachtet mehr Menschen arbeitslos waren als noch vor einem Jahr.

Arbeitsmarkt ist robust

„Das im ersten Halbjahr erfreulich positive konjunkturelle Umfeld wirkt sich stabilisierend auf die Beschäftigung im Südwesten aus“, sagte Schmid und hob hervor, dass „der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ein Signal für die Robustheit des Südwest-Arbeitsmarkts ist“.

Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass sich bei der Jugendarbeitslosigkeit die Lage im Vergleich zum August nur leicht entspannt hat. Der saisonal übliche Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Sommer war im September noch deutlich zu spüren. Die Quote bei den unter 25-Jährigen sank nur leicht von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent, was einem Rückgang um lediglich rund 900 arbeitslosen Jugendlichen entspricht.

Altpeter appellierte an die Firmen im Land, gerade bei jungen Menschen im Übergang zwischen Ausbildung und Beruf alles dafür zu tun, dass diese nicht arbeitslos werden. „Es ist für jeden betroffenen jungen Erwachsenen schlimm, mit einem Knick im Lebenslauf ins Berufsleben starten zu müssen. Wenn die jungen Leute häufiger direkt übernommen werden würden, könnte man diesen Effekt vermeiden“, so Altpeter.