„Angesichts der Russlandkrise und gedämpfter konjunktureller Erwartungen können wir mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt im Land zufrieden sein. Und trotz konjunktureller Risiken stimmt auch der Blick auf den Arbeitsmarkt des Jahres 2015 insgesamt optimistisch“, erklärten Arbeits- und Sozialministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
Demnach waren im Dezember 2014 in Baden-Württemberg mit 221.068 Arbeitslosen fast 4.000 Personen weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote fiel binnen Jahresfrist von 3,9 % auf 3,8 %. Im Jahresdurchschnitt 2014 waren rund 230.400 Personen und damit etwa 3.500 weniger arbeitslos als noch im Jahr 2013.
Arbeitsministerin Altpeter: „Wir bleiben auf einem gutem Weg und können auch im Jahr 2015 mit einem weiteren Beschäftigungsanstieg und einer erneut leicht sinkenden Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg rechnen.“
Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid sagte: „Der Arbeitsmarkt im Südwesten ist in einer guten Verfassung. Im vorigen Jahr hatten wir bei der Beschäftigung Werte auf Rekordniveau. Das sind gute Vorzeichen für 2015.“
Vorreiter für gute und sichere Arbeit
Handlungsbedarf sieht Arbeitsministerin Altpeter nach wie vor bei der gerechteren Verteilung der Teilhabechancen Benachteiligter am Arbeitsmarkt – wie Langzeitarbeitsloser, Älterer oder arbeitsloser Menschen mit Behinderungen. Sie verwies dabei auf das Landesprogramm „Gute und sichere Arbeit“, das vielen arbeitslosen Menschen mit unterschiedlichen Problemen auf dem Arbeitsmarkt wieder eine neue Chance auf einen Arbeitsplatz und ein selbstbestimmtes Leben eröffne. „Es ist immer besser Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren“ betonte die Ministerin.
Sie zeigte sich erfreut darüber, dass nun auch der Bund mit einem neuen Programm vermehrt Menschen in Beschäftigung bringen will, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Damit und mit der künftigen Übernahme der Förderung der assistierten Ausbildung, die Jugendlichen mit Schwierigkeiten beim Erreichen eines beruflichen Abschluss unterstützt, habe der Bund wichtige Impulse der Arbeitsmarktpolitik des Landes aufgriffen. „Es hat sich gelohnt, dass wir hier eine Vorreiterrolle eingenommen haben“, so die Ministerin.