Anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigten sich Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid mit dem Arbeitsmarkt im Land zufrieden. „Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent steht Baden-Württemberg im Bundesvergleich ausgezeichnet da“, erklärten sie.
Zwar sei die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen, dies liege aber im Rahmen des aus saisonalen Gründen üblichen Umfangs. Auch der durch das Ende von schulischen und beruflichen Ausbildungsgängen bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen sei saisonal bedingt.
Bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote bei Jugendlichen
„Die Berufsaussichten für junge Menschen in Baden-Württemberg sind hervorragend. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent bei den Jugendlichen unter 25 Jahren sind wir auch im Juli bundesweit wieder an der Spitze“, sagte Arbeitsministerin Altpeter. Die Unternehmen und Betriebe im Land seien sehr bemüht, junge Menschen nach dem Abschluss einer qualifizierten Ausbildung direkt zu übernehmen. In Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels sei dies eine Investition in die Zukunft. „Wer bereits heute dauerhafte Arbeitsplätze für den Nachwuchs anbietet, der betreibt die beste Vorsorge gegen den Fachkräftemangel von morgen“, so Altpeter. Die bei der Firma Porsche im Juli vereinbarte unbefristete Übernahmegarantie für Auszubildende nach bestandener Abschlussprüfung nannte die Ministerin beispielhaft.
Minister Schmid wies auf die gute Situation der Betrieb im Land hin. „Unsere Wirtschaft steht bestens da, die Auftragsbücher der Unternehmen sind voll und der Bedarf an Fachkräften ist groß.“ Angesichts der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und der guten Aussichten rechne er damit, dass auch die gute Lage am Arbeitsmarkt anhalten werde.
Im Vergleich zum Vormonat
Mit einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent bei jungen Menschen unter 25 Jahren hat Baden-Württemberg den niedrigsten Wert aller Bundesländer. Dennoch hat sich die Situation der arbeitslosen jungen Menschen im Juli im Vergleich zum Vormonat jahreszeitüblich mit einer Zunahme um rund 3.500 Personen bzw. 21,3 Prozent verschlechtert.
Die Arbeitslosigkeit im Land insgesamt hat im Vergleich zum Juli vor einem Jahr um 4.461 Personen bzw. 2,0 Prozent auf jetzt 224.016 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Juli 2014 mit 3,9 Prozent hat sich die Arbeitslosenquote mit 3,8 Prozent sogar etwas verringert.