Mit einer im Vergleich zum Vormonat erneut gesunkenen Arbeitslosenquote und einer anhaltend steigenden Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften ist der baden-württembergische Arbeitsmarkt im März mit positiven Vorzeichen in den Frühling gestartet.
Im März waren mit 233.766 Personen rund 6.500 weniger Menschen im Land arbeitslos gemeldet als noch im Februar (240.223). Bei den Agenturen für Arbeit waren 77.742 offene Stellen gemeldet - mehr als 9.000 Stellen mehr als im März 2014. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,0 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg ist weiter auf Erfolgskurs“, erklärten Sozialministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
Frauen profitieren von steigender Nachfrage nach Arbeitskräften
Sozialministerin Katrin Altpeter nahm erfreut zur Kenntnis, dass vor allem Frauen von der steigenden Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften profitiert haben. Die Frauen-Arbeitslosenquote lag mit 3,9 Prozent niedriger als die der Männer mit 4,1 Prozent. „Wir brauchen mehr erwerbstätige Frauen in Baden-Württemberg, insofern ist diese Entwicklung ein gutes Zeichen. Gleichzeitig unterstreicht sie, wie wichtig es ist, dass wir bestehenden Benachteiligungen von Frauen und Missständen auf dem Arbeitsmarkt entgegenwirken und Frauen gerecht bezahlt werden“, betonte die Ministerin. Sie wies darauf hin, dass Frauen in Deutschland nach wie vor bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation im Durchschnitt sieben Prozent weniger verdienen als Männer.
Altpeter: „Es ist höchste Zeit, mit dieser Praxis Schluss zu machen. Ich unterstütze deshalb das Vorhaben von Bundesministerin Manuela Schwesig, ein Bundesgesetz zur Entgeltgleichheit auf den Weg zu bringen. Nach der Einführung des Mindestlohns ist das der nächste wichtige Schritt in unserem Kampf gegen die Ungleichheit in der Lohnverteilung.“
Schmid sagte: „Unsere Unternehmen sind weiterhin stark aufgestellt, die Nachfrage nach Arbeitskräften ist groß. Es ist natürlich wichtig, dass der Bedarf gerade an Fachkräften auch gedeckt werden kann. Deshalb haben wir schon 2011 die Allianz für Fachkräfte gegründet.“ Deren Arbeit zeige Erfolge, es seien inzwischen mehr Frauen und mehr ältere Menschen beschäftigt und die Erwerbslosenquote bei den in Baden-Württemberg lebenden Migrantinnen und Migranten sei gesunken.