Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigte sich auch im August robust. Die Arbeitslosenquote stieg saisonüblich leicht an auf 4,2 Prozent. Damit hat der Südwesten weiter die zweitniedrigste Arbeitslosigkeit aller Bundesländer.
„Wir beobachten im August einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit fällt ähnlich gemäßigt aus wie im Vorjahr und ist saisonal bedingt“, erklärten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid. Insgesamt waren im August 2013 in Baden-Württemberg 242.257 Menschen arbeitslos gemeldet, im Juli waren es 230.534. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Juli von 4,0 auf 4,2 Prozent angestiegen und liegt damit knapp über dem Vorjahreswert von 4,1 Prozent. Ein vergleichbarer Anstieg sei auch bereits in den Vorjahren zu verzeichnen gewesen, erklärten Altpeter und Schmid.
Die Arbeitslosenquote bei den Frauen ist von 4,1 Prozent im Juli auf nun 4,3 Prozent gestiegen. Bei den Männern stieg die Quote ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte von 3,9 Prozent auf nun 4,1 Prozent.
Wie in jedem August sei auch in diesem Jahr die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-jährigen besonders stark angestiegen: Während die Arbeitslosenquote dieser Gruppe im Juli bei 3,2 und im Juni sogar nur bei 2,6 Prozent lag, ist sie im August auf 4,0 Prozent angestiegen. „Dieser jährlich wiederkehrende Sprung ist auf das Ende der schulischen und beruflichen Ausbildungsgänge zurückzuführen“, so Altpeter und Schmid. „Wenn die Betriebe junge Leute überall nach ihrer Ausbildung direkt übernehmen würden, dann fiele der Anstieg deutlich geringer aus.“
„Dass junge Menschen jedes Jahr aufs Neue dieses Auf und Ab erleben müssen, passt nicht zu einem ‚Musterland für gute Arbeit‘“, mahnte Altpeter. Gleichwohl blicke sie zuversichtlich nach vorn, denn aufgrund der guten Lage am baden-württembergischen Arbeits- und Ausbildungsmarkt werde sich der Anstieg rasch wieder relativieren.