Gute Arbeit

Baden-Württemberg geht beim Europäischen Sozialfonds als Erster durchs Ziel

Mit einigem Stolz hat Sozialministerin Katrin Altpeter mitgeteilt, dass die EU-Kommission das operationelle Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) für die Förderperiode 2014-2020 für Baden-Württemberg bereits genehmigt hat.

„Baden-Württemberg hat den Weg durch das monatelange europäische Prüfverfahren schneller geschafft als alle anderen Bundesländer und auch schneller als der Bund selbst.“ Das operationelle Programm steht nach den Angaben von Ministerin Altpeter unter dem Motto ‚Chancen fördern‘. Tausenden von Menschen könne damit in den nächsten sieben Jahren dabei geholfen werden, ihren Weg in gute und sichere Arbeit zu finden.

Exakt 259.657.066 Euro stehen Altpeter zufolge für Baden-Württemberg an EU-Mitteln bereit, die mit der gleichen Summe an nationalen Mitteln kofinanziert werden müssten. Insgesamt könnten in sieben Jahren demnach rund 519 Millionen Euro zur Förderung von Projekten rund um den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausgegeben werden.

Entsprechend der europäischen Wachstums- und Beschäftigungsstrategie „Europa 2020“ werde der ESF in Baden-Württemberg in den kommenden sieben Jahren drei Schwerpunktziele verfolgen:

  • nachhaltige Beschäftigung und Fachkräftesicherung,
  • soziale Inklusion und Bekämpfung von Armut und
  • lebenslanges Lernen.

Ministerin Altpeter: „Mithilfe der EU-Mittel können wir wichtige landespolitische Strategien weiterhin erfolgreich umsetzen.“ Dazu zählten das Landesprogramm „Gute und sichere Arbeit“, das Ausbildungsbündnis, die Allianz für Fachkräfte und das Bündnis für Lebenslanges Lernen. Gemeinsam mit den Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft und den beteiligten Ressorts würden die ESF-Mittel so eingesetzt, dass benachteiligten Menschen neue Chancen auf Ausbildung und Arbeit eröffnet werden. Die Fördermittel würden aber auch dafür eingesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken.

Das bewährte und erfolgreiche Modell der regionalen ESF-Förderung werde weitergeführt, versprach Altpeter. Damit könnten die regionalen ESF-Arbeitskreise - Expertengremien auf Ebene der Stadt- und Landkreise - auch künftig einen Großteil der ESF-Mittel vor Ort genau da einsetzen, wo der Bedarf am größten ist.

„Der ESF“, so Ministerin Altpeter, „ist ein Stück gelebtes Europa in Baden-Württemberg. Wir beteiligen uns damit auch aktiv an der europäischen Strategie zur Bekämpfung von Armut, die es leider auch in einem wirtschaftlich prosperierenden Land wie Baden-Württemberg gibt.“

Förderperiode 2014 bis 2020

Die Förderperiode 2014 bis 2020 steht europaweit unter der Überschrift „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Unter dem Motto „Chancen fördern" unterstützt der ESF in Baden-Württemberg Projekte, die Menschen und Unternehmen in Zeiten sich wandelnder Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt fit für die Zukunft machen. Zur Umsetzung des operationellen Programms stehen Baden-Württemberg insgesamt rund 260 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung. ESF-Verwaltungsbehörde ist das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden- Württemberg.

Europäischer Sozialfonds in Baden-Württemberg