Gesundheit/Badegewässerkarte

Baden-Württembergs Badeseen bieten hervorragende Wasserqualität

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Füsse baumeln über Wasser

In den meisten Seen und Gewässern in Baden-Württemberg können die Menschen auch in diesem Sommer bedenkenlos baden. Erneut weisen nahezu alle Badegewässer im Land eine hervorragende Wasserqualität auf. Dies geht aus der aktuellen Badegewässerkarte des Landesgesundheitsamts hervor, die einen Überblick über die 312 im vergangenen Jahr hygienisch überwachten Badestellen im Land gibt. Die Karte mit den jeweiligen Badestellen in den Stadt- und Landkreisen ist online unter https://badegewaesserkarte.landbw.de abrufbar.

Unbedenklicher Badespaß an fast allen Badestellen

Für unbedenklichen Badespaß muss die Wasserqualität in natürlichen Gewässern hygienisch einwandfrei sein. Daher werden die Badestellen im Land nach den Vorgaben der Europäischen Union überwacht. „Im europäischen Vergleich erzielte Baden-Württemberg erneut überdurchschnittliche Ergebnisse“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag (9. Juni) in Stuttgart anlässlich des Beginns der Badesaison 2023. Von den 312 regelmäßig kontrollierten Badestellen sind 303 Seen als „sehr gut“ oder „gut“ bewertet. Damit sind fast alle Seen in Baden-Württemberg zum Baden geeignet und werden auf der Badegewässerkarte entsprechend blau und grün dargestellt.

Lediglich „ausreichende“ Qualität haben vier Badestellen, nämlich der Baggersee Eggenstein im Kreis Karlsruhe, die Badestelle Hörschwag an der Lauchert im Zollernalbkreis, der Baggersee Aileswasen im Kreis Esslingen sowie der Badesee Hermuthausen im Hohenlohekreis. Sie sind auf der Karte gelb markiert.

Zwei Badestellen, der Holzmühleweier bei Vogt im Kreis Ravensburg und der Sunthauser See im Schwarzwald-Baar-Kreis, sind „mangelhaft“ und deshalb zum Baden gesperrt. Auf der Badegewässerkarte sind sie rot markiert. Sie wiesen in den vergangenen Jahren zeitweilig hygienische Belastungen auf. 

Regelmäßige Kontrollen während der gesamten Badesaison

Die Gesundheitsämter entnehmen während der Badesaison, die in Baden-Württemberg in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, mindestens einmal im Monat Wasserproben und veranlassen eine Untersuchung im Labor. Aktuelle Ereignisse wie Starkregen können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration rät daher, zusätzlich die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität während der Badesaison können auch direkt bei den Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden.

Nicht in Flüssen baden

„Daneben gilt auch in diesem Jahr wieder die klare Empfehlung, nicht in Flüssen zu baden. Diese werden, abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen, in der Regel nicht kontrolliert. Es ist daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen“, so Gesundheitsminister Lucha abschließend.