Die Wasserqualität nahezu aller Badeseen in Baden-Württemberg ist „ausgezeichnet“ oder „gut“. Zu diesem Ergebnis kommt die Badegewässerkarte 2014, die die insgesamt 315 Badeseen im Land überprüft hat.
Lediglich an drei Plätzen hatten Proben im letzten Jahr zeitweilige hygienische Belastungen ergeben. „Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, steht ungetrübten Badefreuden nichts entgegen“, sagte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter am Freitag (16. Mai) in Stuttgart. Neben Informationen über die Qualität der einzelnen Badegewässer listet die Karte alle natürlichen Gewässer Baden-Württembergs auf, deren Wassergüte während der Badesaison regelmäßig kontrolliert wird.
Das Baden in freier Natur gehört zu den beliebtesten Freizeitvergnügen in den Sommermonaten und zieht jedes Jahr viele Menschen an die Seen im Land. Damit sorglos gebadet werden kann, muss die Wasserqualität in natürlichen Gewässern hygienisch einwandfrei sein. Deshalb werden Badegewässer in Baden-Württemberg nach EU-Vorgaben überwacht. Dazu entnehmen die Gesundheitsämter während der Badesaison von Juni bis September regelmäßig Wasserproben, die vom Landesgesundheitsamt auf mikrobiologische Verunreinigungen untersucht werden. Ortsbesichtigungen zur Einschätzung der hygienischen Situation ergänzen die regelmäßige Überwachung.
Aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Ministerin Altpeter rät deshalb, die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Warnungen zu beachten. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität können während der Badesaison auch auf der Homepage des Sozialministeriums abgerufen oder bei den zuständigen Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden.
Vom Baden in Flüssen rät Ministerin Altpeter ab, da diese - abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen - nicht zum Baden geeignet sind und nicht kontrolliert werden. Es ist nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen über den geltenden Grenzwerten bestehen.