Pünktlich zum Start der Badesaison hat das Ministerium für Soziales und Integration die aktuelle Badegewässerkarte vorgestellt. Die gute Nachricht: Die über 300 Badestellen in Baden-Württemberg bieten fast ausnahmslos eine gute bis sehr gute Wasserqualität.
Beste Aussichten fürs Wochenende: Die Regenwolken werden sich verziehen, und der Sommer klopft an mit Sonnenschein und Temperaturen von weit mehr als 20 Grad – Zeit also für einen Ausflug an einen der vielen herrlichen Badeseen im Land. „Zu einem unbeschwerten Tag am See gehört auch die Gewissheit, dass die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Die Badestellen im Land besitzen eine hervorragende Wasserqualität“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha bei der Veröffentlichung der aktuellen „Badegewässerkarte 2019“ in Stuttgart. Auch während der laufenden Saison werde die Qualität der Badestellen im Land regelmäßig kontrolliert.
Gemeldete Badestellen im Land werden regelmäßig kontrolliert
Besonders zum Baden geeignet sind die auf der Badegewässerkarte blau und grün gekennzeichneten Stellen. Rote Farbmarkierungen zeigen, wo nicht alle untersuchten Wasserproben hygienisch einwandfrei waren. Überwacht werden die gemeldeten Badestellen in Baden-Württemberg nach den Vorgaben der Europäischen Union. Dazu werden von den Gesundheitsämtern während der Badesaison, die in Baden-Württemberg in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, mindestens einmal im Monat Wasserproben entnommen und im Labor untersucht. Die Ergebnisse der Beprobungen des vergangenen Jahres werden im Jahr darauf in der Badegewässerkarte veröffentlicht.
Im europäischen Vergleich erzielte Baden-Württemberg erneut überdurchschnittliche Ergebnisse. Von den 313 in der Badesaison 2018 regelmäßig kontrollierten Badestellen im Land erhielten nahezu alle die Bewertung „sehr gut“ oder „gut“. Lediglich der Badesee Goldscheuer im Ortenaukreis erhielt aufgrund einer hohen Anzahl an Wasservögeln eine mangelhafte Bewertung und bleibt während der kommenden Badesaison geschlossen. Weiß gekennzeichnete Badestellen wurden neu in die Beprobung aufgenommen. Eine Einstufung erfolgt erst nach vier Jahren oder 16 Probeentnahmen.
Aktuelle Einflüsse auf Wasserqualität beachten
„Badegewässer unterliegen jedoch auch aktuellen Einflüssen, die sich auf deren Zustand auswirken können. Starkregen, sehr heiße Temperaturen, vermehrtes Wachstum von Blaualgen sowie verstärkt auftretende Wasservögel können die Wasserqualität beeinträchtigen“, betont der Gesundheitsminister.
Vom Baden in Flüssen rät Minister Lucha weiterhin ab, da diese in der Regel nicht zum Baden geeignet seien und amtlich auch nicht kontrolliert werden. Es sei daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorlägen, so Lucha abschließend.
Aktuelle Informationen zu den Badegewässern finden Sie auf der interaktiven Badegewässerkarte.