Besuch

Besuch und Austausch mit dem Gesamt-Bewohnerbeirat der Diakonie Stetten in Kernen im Remstal

Simone Fischer mit der Vertreterin des Gesamt-Bewohnerbeirats und dem Werkstattrat der Diakonie Stetten sowie Vorstandsvorsitzenden Rainer Hinzen vor dem Lebens-Qualitäts-Mandala
Simone Fischer mit der Vertreterin des Gesamt-Bewohnerbeirats und dem Werkstattrat der Diakonie Stetten sowie Vorstandsvorsitzenden Rainer Hinzen vor dem Lebens-Qualitäts-Mandala
Simone Fischer mit dem Gesamt-Bewohnerbeirat, Rainer Hinzen und Mitarbeitende der Diakonie Stetten
Simone Fischer mit dem Gesamt-Bewohnerbeirat, Rainer Hinzen und Mitarbeitende der Diakonie Stetten

Simone Fischer nahm zusammen mit Pfarrer Rainer Hinzen, Vorstandsvorsitzender, am 25. Mai 2022 an der Sitzung des Gesamt-Bewohnerbeirats der Diakonie Stetten e. V. teil. 

Die Mitglieder vertreten die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner in den Wohngemeinschaften gegenüber der Einrichtung (§ 9 Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG)). Mit einem wunderschön gestalteten Lebens-Qualitäts-Mandala begrüßten die Mitglieder Simone Fischer und berichteten aus ihrem Alltag:

  • Wie fühlt sich das Leben für uns mit all seinen Facetten an?
  • Wo und wie leben und arbeiten wir? Mit wem leben wir zusammen?
  • Wer unterstützt uns?
  • Was machen wir mit wem in unserer Freizeit?
  • Was gefällt uns? Was läuft nicht so gut / was fehlt uns? Was wünschen wir uns für die Zukunft?
  • Wo und wie können wir eigene Entscheidungen treffen? Was brauchen wir dazu?

Sie teilten mit der Landes-Beauftragten die schönen Facetten ihres Alltags und haben ihren Kummer mit auf den Weg gegeben. So brauchen sie zum Beispiel mehr Wahlmöglichkeiten und echte Chancen – beim Wohnen, bei der Arbeit, in der Freizeit. Sie möchten Dinge ausprobieren und wünschen sich dafür mehr Assistenz. Sie wollen nicht im sog. geschützten Raum leben, sondern sichtbarer und aktiver Teil unserer Gesellschaft sein. 

Einige Wünsche, die sie Simone Fischer mitgegeben haben, sind:

  • Menschen finden, für die ich wichtig bin (nicht nur die, die dafür bezahlt werden)
  • Eigene Entscheidungen treffen dürfen
  • Mehr Geld verdienen
  • Mehr Wahlmöglichkeiten
  • Mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung
  • Respekt und Anerkennung 
  • Schulungen und Vernetzung für Bewohnerbeiräte
  • Corona soll es nicht mehr geben

Im Gespräch wurde deutlich: Menschen mit Behinderungen wollen bei den Fragen "Wie leben, wohnen und arbeiten wir, wie verbringen wir unsere Freizeit...?" ihr Leben gestalten und mitbestimmen können. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz konsequent umsetzen.

Um die Chancen auf gerechte Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben sicherzustellen, braucht es mehr individuelle Angebote, Assistenz und Flexibilität in den Einrichtungen. Dazu muss das Interesse der Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt stehen. Wir alle müssen uns dafür stark machen, dass sie gute und zeitgemäße Bedingungen haben, dass sie beteiligt werden und so leben können, wie sie es sich vorstellen.

Diakonie Stetten

Quelle:

Geschäftsstelle Landes-Behindertenbeauftragte
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