Sozialministerin Katrin Altpeter hat 25 Projekte aus dem Bereich des bürgerschaftlichen Engagements bekannt gegeben, die für eine Förderung durch das neue Landesprogramm „Gemeinsam sind wir bunt“ ausgewählt worden sind. Das Programm ist Teil der im vergangenen Jahr von der Ministerin aufgelegten „Engagementstrategie Baden-Württemberg“.
„In den nächsten zweieinhalb Jahren wird in den Städten und Gemeinden der ausgewählten Projekte erprobt, wie es uns gelingen kann, trotz oder gerade wegen der Vielfältigkeit der heutigen Gesellschaft ein solidarisches Zusammenleben der Menschen zu gestalten“, sagte die Ministerin in Stuttgart. „Die Erkenntnisse, die wir dabei gewinnen, werden die Engagementpolitik in Baden-Württemberg als Ganzes weiter voranbringen.“ Altpeter zufolge wurden Vorhaben ausgewählt, die sich mit Inklusion, Integration, Alter, Pflege, Jugend und Freiwilligendiensten sowie unternehmerischem gesellschaftlichen Engagement beschäftigen. Durch die Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung erhalten die ausgewählten Initiativen in den kommenden zweieinhalb Jahren bis zu 30.000 Euro.
Mit der „Engagementstrategie Baden-Württemberg“ wurde die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements im Land neu ausgerichtet. Richteten sich bisherige Initiativen zur Förderung des Ehrenamts an bestimmte Personengruppen wie etwa Ältere oder Menschen mit Migrationshintergrund, so zielt die Engagementstrategie erstmals auf alle Bürgerinnen und Bürger, indem sie die Lebensräume der Menschen vor Ort – in der Kommune, im Wohnviertel, im ländlichen Raum – in den Blick nimmt. Altpeter zufolge belegen die 113 eingegangenen Bewerbungen für das Programm das große Interesse im Land, sich gemeinsam mit anderen Menschen in der Gemeinde oder der Nachbarschaft zu engagieren.
Die Ministerin: „Genauso vielfältig wie unsere Gesellschaft sollen auch die Mitwirkungs- und Mitgestaltungschancen sein. Mit der Engagementstrategie haben wir deshalb die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass alle Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren wollen, dazu auch die Möglichkeit haben. Baden-Württemberg soll auch in Zukunft das Land des Ehrenamts bleiben.“ Ob türkischstämmiger Feuerwehrmann, gehbehinderte Sportjugendtrainerin oder Schüler, der Senioren den Umgang mit Computern nahebringt – Altpeter will, dass solche Beispiele Normalität werden.