Krankenhäuser

Einweihung des Klinikneubaus der Kinderklinik Schömberg

Was im Jahr 2009 mit dem Abriss begonnen hatte, fand heute (17.09.) mit der Einweihung des 4,2 Millionen teuren Neubaus der Kinderklinik in Schömberg im Schwarzwald seinen krönenden Abschluss. Sozial- und Gesundheitsministerin Katrin Altpeter zeigte sich bei der Einweihung erfreut, dass das Vorhaben innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden konnte. „Das Land hat diese Maßnahme zwar mit 1,8 Millionen Euro Landesmitteln und Förderung aus dem Konjunkturpaket des Bundes unterstützt, trotzdem weiß ich, dass der Weg nicht einfach war. Sie mussten einen großen Teil aus Spenden und Eigenmitteln finanzieren.“ Für das große Engagement der Verantwortlichen, das jetzt den kranken Kindern, Jugendlichen und deren Eltern zu Gute kommt, dankte sie allen Anwesenden.

Durch den Bau wurden die Transportzeiten der Patienten verkürzt und therapeutisch zusammenhängende Einheiten sinnvoll zusammengelegt und räumlich angeordnet. „Von diesen Maßnahmen profitieren auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch verbesserte Abläufe und kürzere Wege“, so Ministerin Altpeter. Mittelfristig gesehen verbessere sich dadurch aber auch die Wirtschaftlichkeit, was wiederum eine wesentliche Voraussetzung dafür sei, Arbeitsplätze zu erhalten und neue Stellen zu schaffen.

Gesundheitsministerin Altpeter nutzte ihr Grußwort auch dazu, sich zur dualen Krankenhausfinanzierung und der daraus resultierenden Verantwortung des Landes zu bekennen: „Ohne Landeszuschuss gäbe es wohl kaum einen Krankenhausneubau. Dieses Jahr wurden 185 Millionen Euro für Investitionen bei einzelnen Krankenhausprojekten zur Verfügung gestellt“, so Altpeter. Dies sind zwar 23 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, so die Ministerin, dennoch habe sich in den vergangenen Jahren ein Investitionsstau von rund einer Milliarde Euro aufgetürmt. „Es ist das erklärte Ziel der neuen Landesregierung, eine funktionierende Krankenhausversorgung zu gewährleisten“, betonte Altpeter. Deshalb freue sie sich darüber, dass es ihr schon wenige Monate nach Amtsantritt gelungen ist, über einen Nachtragshaushalt, zusätzlich 50 Millionen Euro für Sanierungen und Neubauten der Krankenhäuser zur Verfügung zu stellen.

„Ich werde mich auch in Zukunft mit Nachdruck dafür stark machen, mehr Geld für die Förderung der Krankenhäuser im Haushalt zu verankern“, versicherte Altpeter. „Aktuell stehen uns rund 330 Millionen Euro für die Pauschal- und Einzelförderung zur Verfügung. Dank der im Nachtragshaushalt zugesagten 50 Millionen Euro können wir dieses Jahr für die Krankenhausförderung fast 400 Millionen Euro zur Verfügung stellen.“ Mit den zusätzlichen Mitteln sollen einzelne Krankenhäuser, beispielsweise in Offenburg oder in Ludwigsburg, gefördert werden.

Abschließend dankte die Gesundheitsministerin allen Ärzten, Schwestern, Pflegern, Verantwortlichen der Geschäftsführung und dem Träger der Klinik, der Reha-Südwest gGmbH, und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute: „Sie leisten in unseren Krankenhäusern tagtäglich eine sehr wichtige und alles andere als einfache Arbeit. Kleinste Frühchen und Verletzungen des Gehirns bei Kindern und Jugendlichen medizinisch gut zu versorgen ist höchst anspruchsvoll“, sagte die Ministerin. Durch ein Behandlungskonzept mit integrierter Schule und Schulkindergarten, der Einbindung von Familienangehörigen in die Therapie und einem engagierten Team aus Ärzten, Psychologen und Pädagogen habe sich die Klinik einen guten Ruf weit über die Landesgrenzen Baden-Württembergs hinaus erarbeitet.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren