Soziales

Erfrierungsschutz für Obdachlose - Arbeitshilfe für Akteure vorgestellt

Obdachlose sind in der kalten Jahreszeit besonders gefährdet. „Niemand muss in Baden-Württemberg auf der Straße übernachten!“ sagte Sozialministerin Katrin Altpeter anlässlich der Vorstellung der neuen Arbeitshilfe zum Erfrierungsschutz für Wohnungslose. Erarbeitet wurde die Broschüre von den Kommunalen Landesverbänden, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales und der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg.

„Kommunen und karitative Organisationen halten in vielen Orten Aufwärmstuben und Nachtquartiere für wohnungslose Menschen bereit. Ich begrüße sehr, dass die Akteure in der Wohnungslosenhilfe nun eine breite Öffentlichkeitskampagne einleiten, um auf Gefahren und Hilfsangebote bei Kälte aufmerksam zu machen“, so die Ministerin.

Obdachlose leiden neben Armut oft unter sozialen und gesundheitlichen Problemen und Schamgefühlen. Unterstützungsangebote nützen nur etwas, wenn sie die wohnungslosen Menschen auch erreichen und von ihnen angenommen werden. Mit Unterstützung des Landes konnten in den vergangenen Jahren die Angebote speziell auch für wohnungslose Frauen und Jugendliche verbessert werden. Die Arbeitshilfe enthält praktische Hinweise bis hin zu Vorlagen für Infokarten und Plakate, um Obdachlose und die breite Bevölkerung auf die Hilfsangebote bei Kälte aufmerksam zu machen.

„Schauen Sie nicht weg, wenn Sie bei Kälte einen Menschen in Not sehen! Rufen Sie beim Ordnungsamt oder dem örtlichen Polizeirevier an. Bei hilflosen, erfrierungsgefährdeten Menschen, rufen Sie im Notfall bitte den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 an“, so Ministerin Altpeter.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg