Wie selbstverständlich Inklusion gelebt werden kann, zeigt die Rad & Rolli Tour seit 17 Jahren. „Die Tour verbindet Menschen mit und ohne Behinderung durch ihre gemeinsame Freude am Radsport“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter bei der Eröffnung der diesjährigen Radtour in Bad Rappenau. Hier stünden die sportlichen Ergebnisse im Mittelpunkt und nicht die Behinderungen der einzelnen Teilnehmer, so die Ministerin. Besonders gut gefalle ihr, dass jeder Teilnehmer entsprechend seiner individuellen Möglichkeiten teilnehmen könne. „Dieses unkomplizierte Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen brauchen wir überall in unserer Gesellschaft“, sagte Altpeter.
Die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist ein wichtiges politisches Ziel der Landesregierung. Ihr Ministerium arbeite zurzeit mit allen Beteiligten an der Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Ein wesentlicher Punkt sei, dass auf die Unterschiedlichkeit der Menschen eingegangen werde. Am Beispiel des Rechts auf freie Wahl der Wohnart sagte Altpeter: „Für einen körperbehinderten Menschen bedeutet Wahlfreiheit etwas ganz anderes als für einen geistig behinderten Menschen.“
Die Ministerin erinnerte daran, dass Inklusion nicht nur eine Aufgabe von Politik und Wohlfahrtspflege sei. Alle Bürgerinnen und Bürger seien aufgerufen, das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Handicap zu erleichtern. Erst wenn dies zur Selbstverständlichkeit geworden sei, sei der Prozess der Inklusion erfolgreich abgeschlossen.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg