Gesundheit

Fast 70 Millionen Euro für Stuttgarter Krankenhäuser

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Gesundheitsministerin Katrin Altpeter hat Fördermittel in Höhe von 69,25 Millionen Euro für Stuttgarter Krankenhäuser freigegeben. 36,45 Millionen der Gesamtsumme fließen in Neubau- und Neustrukturierungsmaßnahmen am Klinikum Stuttgart Standort Mitte und 32,8 Millionen Euro in Erweiterungsbaumaßnahmen am Robert-Bosch-Krankenhaus.

„Die beiden großen Stuttgarter Kliniken sind nicht nur für die wohnortnahe Versorgung der Stuttgarterinnen und Stuttgarter, sondern weit über die Stadtgrenzen hinaus sehr wichtig. Damit der hohe Standard der Versorgung auch in Zukunft gehalten werden kann, ermöglicht das Land beiden Krankenhäusern jetzt dringend erforderliche Baumaßnahmen“, so die Ministerin.

Robert-Bosch-Krankenhaus: Neues Funktionsgebäude

Am Robert-Bosch-Krankenhaus ermöglicht die Landesförderung unter anderem den Bau eines neuen Funktionsgebäudes. Darin werden alle medizinischen Disziplinen zusammengefasst, die an der onkologischen Behandlung beteiligt sind. Die räumliche Zusammenführung der psychosomatischen Medizin sowie ein breitgefächertes Betreuungsangebot bieten Ärzten und Pflegern die Möglichkeit, zentral auf den Patienten einzugehen und die ansonsten üblichen langen Wege zu vermeiden. Neben der Weiterentwicklung der medizinischen Qualität für die Patienten werden mit diesem Versorgungsangebot auch die betrieblichen Prozesse für die Patienten und Mitarbeiter optimiert.

Klinikum Stuttgart Standort Mitte: Sanierung und Neubau

Am Klinikum Stuttgart Standort Mitte fördert das Land ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Dazu gehört unter anderem die umfassende Sanierung der Pflegestationen, deren Bausubstanz und technische Ausstattung veraltet sind und unwirtschaftliche Strukturen aufweisen. Mit der Maßnahme wird das Zwei-Bett-Zimmer-Konzept umgesetzt. Da der sich durch den zentralen Neubau ergebende Mehrbedarf an Heizung, Kälte und Strom gedeckt werden muss, wird mit der Landesförderung auch die Kapazität der neuen Energiezentrale ausgebaut.

Ein Teil des Geldes fließt in den Bau eines neuen Gebäudes für die Strahlentherapie. Der Neubau ist erforderlich, da das bestehende Gebäude dem zentralen Neubau weichen muss. Des Weiteren fördert das Land allgemeine vorbereitende Maßnahmen im Zusammenhang mit dem zentralen Neubau. Dabei geht es vor allem darum sicherzustellen, dass Bereiche, die umgesiedelt werden müssen, an neuer Stelle funktional optimiert betrieben werden können.

Land stellt Krankenhäusern 2015/2016 rund 900 Millionen Euro zur Verfügung

Altpeter zufolge ist die Förderung ein deutliches Signal dafür, dass die Landesregierung zu ihrer Verantwortung für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg steht. Sie wies darauf hin, dass die Krankenhäuser in diesem und im kommenden Jahr vom Land nahezu 900 Millionen Euro für Investitionen und damit fast 100 Millionen Euro mehr als zuvor bekommen. Der Landtag hatte bei den Haushaltsverhandlungen 2014 dem Vorschlag der Ministerin zugestimmt, die Mittel von vorher 795 Millionen Euro (2013/2014) auf rund 893 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2015/16 aufzustocken. Diese Gelder fließen vor allem in die jährlichen Krankenhausbauprogramme einzelner Kliniken, darüber hinaus profitieren davon alle Krankenhäuser über eine pauschale Förderung kleinerer Investitionen und Gerätebeschaffungen.

Die Ministerin: „Damit steigert die Landesregierung die Mittel für die Krankenhausfinanzierung 2015/2016 im Vergleich zu den beiden letzten Jahren vor dem Regierungswechsel (2009/2010) von damals rund 680 Millionen Euro um mehr als 30 Prozent.“