Ein neues Sonderprogramm des Sozialministeriums ermöglicht es jetzt auch jungen Flüchtlingen, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Die Maßnahme ist Teil der Bemühungen der Landesregierung, Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen.
„Viele junge Menschen, die vor Krieg, Terror und Unterdrückung nach Baden-Württemberg geflohen sind, hoffen hier auf eine sichere Zukunft“, so die Ministerin. „Wie alle jungen Menschen benötigen auch junge Flüchtlinge eine Perspektive und die Gewissheit, ein Mitglied der Gemeinschaft zu sein. Viele von ihnen wollen nicht nur geduldet sein, sondern aktiv etwas zum gesellschaftlichen Miteinander beitragen. Das ermöglichen wir ihnen durch die Teilnahme am FSJ.“
Für das Sonderprogramm „FSJ-Integration“ (FSJ-Int) stellt das Sozialministerium – zusätzlich zu der bereits bestehenden FSJ-Förderung in Höhe von rund 3 Millionen Euro – 300.000 Euro zur Verfügung. Das Geld geht an die Institutionen, bei denen das FSJ durchgeführt wird, und fließt in die pädagogische Begleitung der Flüchtlinge während der Teilnahme am FSJ sowie in Deutschstunden. In speziellen Kursen werden die Teilnehmenden zudem mit den gesellschaftlichen und kulturellen Gepflogenheiten in Deutschland vertraut gemacht. Insgesamt sollen mit dem Programm 100 junge Menschen erreicht werden.
Freiwilligendienste: Freiwilliges Engagement lohnt sich in jedem Alter