Bisher verzeichnet Baden-Württemberg keine erhöhte Zahl von EHEC-Infektionen. „Natürlich beobachten wir das Krankheitsgeschehen genau“, erklärte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter am Dienstag (24.5.) „und informieren selbstverständlich die Bevölkerung, wenn Veränderungen eintreten sollten.“
Sowohl das Ministerium, als auch das Landesgesundheitsamt und die örtlichen Gesundheitsämter seien entsprechend sensibilisiert. Das Robert Koch Institut (RKI) verzeichnet für Baden-Württemberg seit Jahresanfang 14 EHEC-Fälle (enterohämorrhagischen Escherichia coli). Weitere sieben Fälle werden aktuell geprüft und sind vom Landesgesundheitsamt bereits dem RKI gemeldet worden. Weiter sind für Baden-Württemberg drei Fälle des so genannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) zu verzeichnen. Bei einem Fall werde ein Zusammenhang mit dem Ausbruchsgeschehen in Norddeutschland geprüft.
Ergänzende Informationen für die Redaktionen:
Das HUS ist eine schwere, unter Umständen tödliche Komplikation, die bei bakteriellen Darminfektionen mit sogenannten enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) auftreten kann. Pro Jahr werden dem RKI etwa 1.000 EHEC-Fälle übermittelt. Das Vollbild des HUS ist charakterisiert durch akutes Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen und einen Mangel an Blutplättchen.
Abhängig vom weiteren Geschehen (Entwicklung der Fallzahlen) wird das Sozialministerium täglich ab 15 Uhr (Zeitpunkt der Meldung an das RKI) informieren.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg