Arbeitsmarkt

Goldener Oktober am Arbeitsmarkt trotz schwächerer Stimmung bei den Unternehmen

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Die Arbeitsmarktdaten für den Oktober haben sich nach den Angaben von Arbeitsministerin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. Mit 221.272 gemeldeten Arbeitslosen waren 13.393 Menschen weniger arbeitslos als noch im September.

„Das war der stärkste Rückgang in einem Oktober in den vergangenen fünf Jahren. Der baden-württembergische Arbeitsmarkt hat im Oktober den Herbstaufschwung nachgeholt, der im September ausgeblieben war“, erklärten Altpeter und Schmid am Donnerstag (30.10.) in Stuttgart anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen. Die Arbeitslosenquote sank demnach von 4,0 Prozent auf 3,8 Prozent und lag damit auch unter dem Wert des Vorjahresmonats. Auch die Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften hat sich im Oktober weiter belebt.

Arbeitsministerin Altpeter: „Der Oktober hat die verhaltene Entwicklung des Arbeitsmarktes im September mehr als ausgeglichen. Der baden-württembergische Arbeitsmarkt bleibt robust und lässt sich auch von Krisen und negativen Stimmungsbarometern nicht aus dem Tritt bringen.“

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid: „Der recht deutlich ausgefallene Rückgang der Arbeitslosigkeit ist eine gute Nachricht. Die guten Zahlen vom Arbeitsmarkt waren nach den eher verhaltenen Konjunkturindikatoren nicht selbstverständlich.“

Arbeitsministerin Altpeter sieht sich angesichts der aktuellen Zahlen in ihrem im September geäußerten Optimismus mit Blick auf die Jugendarbeitslosigkeit bestätigt. Die Arbeitslosenquote sei binnen eines Monats von 3,7 auf 2,8 Prozent gesunken. Das späte Ende der Sommerferien habe dazu geführt, dass sich der im September übliche starke Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit auf den Oktober verlagert habe. „Ich freue mich, dass im Oktober mehr als 6.000 Jugendliche wieder einen Arbeitsplatz gefunden haben“, so die Ministerin.

Trotz dieser sehr positiven Entwicklung müsse man aber die nahtlose Weiterbeschäftigung von Jugendlichen nach dem Ausbildungsende weiterhin im Blick behalten. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf eine vor kurzem veröffentlichte Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Danach wurde im Jahr 2013 bundesweit ein Drittel aller Ausbildungsabsolventen von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren