Bereits zum zweiten Mal in Folge hat Baden-Württemberg – vor Bayern – die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer. Dies gelte für die Zahl der Arbeitslosen insgesamt und auch für die Jugendarbeitslosigkeit, teilten Sozialministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen erfreut mit.
„Wirtschaftswachstum und hohe Kräftenachfrage sorgen für eine herausragende Arbeitsmarktbilanz und für Stabilität am baden-württembergischen Arbeitsmarkt. Der Spitzenplatz zeigt, dass unsere Politik wirkt“, freuten sich beide über das gute Ergebnis nach fünf Jahren Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Landesregierung.
Äußerst zufrieden zeigten sich die Minister auch darüber, dass die Arbeitslosenquote im Februar in Baden-Württemberg mit 4,0 Prozent sogar noch unter dem Vorjahreswert von 4,1 Prozent lag.
Hohe Nachfrage der Wirtschaft
„Die Daten belegen eine seit Monaten anhaltendende hohe Nachfrage der Wirtschaft in Baden-Württemberg nach Arbeitskräften“, so Altpeter und Schmid. Im Vergleich zum Januar habe sich die Zahl offener Stellen um fast 5.000 auf über 86.000 erhöht. Minister Schmid wies darauf hin, dass unter anderem in der Fachkräfteallianz gezielt an der Sicherung des Fachkräftebedarfs gearbeitet werde. Dabei seien bereits wichtige Erfolge erreicht worden.
Der trotz vieler finanzpolitischer Unsicherheiten gute Start des Arbeitsmarkts ins Jahr 2016 gebe Anlass zum Optimismus für das gesamte Jahr. Wie schon im Vorjahr dürfte die Auslandsnachfrage zusammen mit einer lebhaften Binnennachfrage auch in diesem Jahr ein wichtiger Schrittmacher für die heimische Wirtschaft bleiben.
Minister Schmid: „Auch durch die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns hatten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei uns im vergangenen Jahr deutlich mehr vom Lohn – das Plus wurde nicht durch Preissteigerungen aufgefressen. Gerade Menschen mit geringerem Einkommen haben damit endlich auch effektiv mehr in der Tasche.“
Auf dem Weg zum Musterland einen großen Schritt vorangekommen
Ministerin Altpeter: „Mit dem Mindestlohn und unserem Landesarbeitsmarktprogramm sind wir in Baden-Württemberg auf dem Weg zum Musterland für gute und sichere Arbeit schon einen großen Schritt vorangekommen. Aber durch den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit werden immer noch viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen um ihren gerechten Lohn gebracht.“
Deshalb sei die Landesregierung am vergangenen Freitag im Bundesrat erneut gegen den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit initiativ geworden. „Wir wollen mit einer Reform des Arbeitnehmerüberlassungsrechts verhindern, dass Stammbelegschaften durch Werkvertragsbeschäftigte ersetzt werden und wir müssen die Schwächsten vor Ausbeutung schützen“, sagten Ministerin Altpeter und Minister Schmid.