Coronavirus / Impfen

Impfungen mit Novavax-Impfstoff in Baden-Württemberg ab kommender Woche

Ein medizinischer Mitarbeiter bereitet eine Dosis mit dem Corona-Impfstoff von Novavax für eine Impfung vor.

Baden-Württemberg wird heute (25. Februar) die erste Lieferung des Impfstoffes Nuvaxovid von Novavax vom Bund erhalten. Damit steht nun auch ein konventioneller, proteinbasierter Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung.

Am heutigen Freitag (25. Februar) wird Baden-Württemberg die erste Lieferung des Impfstoffes Nuvaxovid von Novavax vom Bund erhalten. Dies teilte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart mit. Bei dem am 20. Dezember 2021 in Europa zugelassenen Impfstoff handelt es sich um den ersten proteinbasierten COVID-19-Impfstoff, der in Europa zum Einsatz kommt. Mit dem Impfstoff von Novavax steht nun auch ein konventioneller, proteinbasierter Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung.

Kontingent für Menschen aus der Pflege- und Gesundheitsbranche

„Die Hälfte des Impfstoffs von Novavax, der heute in Baden-Württemberg eintrifft, wird explizit für Beschäftigte in der Gesundheits- und Pflegebranche reserviert“, so Minister Lucha. „Sie unterliegen ab Mitte März größtenteils der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Ich hoffe sehr, dass der Impfstoff viele skeptische Menschen noch überzeugen kann, sich impfen zu lassen. Bitte nehmen Sie das Angebot daher an und helfen Sie mit, sich und Ihr Umfeld gegen das Coronavirus zu schützen. Denn trotz der derzeitigen Lockerungen müssen wir die Impflücke noch weiter schließen, um nicht erneut einen einschneidenden Corona-Winter zu erleben.“

Das Ministerium hat zudem alle Stadt- und Landkreise im Land über das Angebot mit dem Impfstoff von Novavax informiert. Bei Bedarf suchen mobile Impfteams die Einrichtungen auf und impfen auch Mitarbeitende der Einrichtungen.

Verteilung an Stadt- und Landkreise

Das Land wird im Zeitraum von kommenden Dienstag (1. März) bis Donnerstag (3. März) alle nach Baden-Württemberg gelieferten 192.000 Dosen von Nuvaxovid an die Stadt- und Landkreise verteilen. Um eine bedarfsgerechte Aufteilung zu erreichen, erfolgt die Verteilung vor Ort durch den jeweiligen Stadt- und Landkreis. Die Verteilung an die niedergelassene Ärzteschaft kann über den Pandemiebeauftragten vermittelt werden. Außerdem wurden alle Stadt- und Landkreise aufgefordert, ein Terminbuchungstool für die Vergabe von Terminen mit dem Impfstoff Nuvaxovid zu nutzen beziehungsweise alternativ andere Vormerkungsmöglichkeiten für ein niedrigschwelliges Impfangebot für alle Impfwilligen vorzuhalten. 

Insgesamt wird Deutschland in diesem Jahr nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) bis zu 34 Millionen Impfstoffdosen Nuvaxovid erhalten. Im ersten Quartal ist die Lieferung von ca. vier Millionen Impfstoffdosen nach Deutschland vorgesehen. Nach Mitteilung der EU-Kommission sollen die ersten Lieferungen in mehreren Schritten im Februar und März erfolgen. Die erste Teillieferung in Höhe von zunächst 1,4 Millionen Impfstoffdosen steht nun zur Verfügung und soll bis zum 14. März 2022 an die Länder verteilt werden. Für die Monate April bis Juni 2022 sind nach derzeitigem Stand mit dem Unternehmen Novavax weitere Lieferungen nach Deutschland von bis zu 30 Millionen Dosen vereinbart.

Empfehlung der STIKO

Bislang standen in Deutschland zwei Vektor- und zwei mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 zur Verfügung. Mit Nuvaxovid ist nun ein weiterer Impfstoff hinzugekommen, der zu den proteinbasierten Impfstoffen gehört. Nuvaxovid enthält das gentechnisch hergestellte Spike-Protein des Coronavirus SARS-CoV-2, ergänzt um den Wirkverstärker Matrix M.

In den Zulassungsstudien zeigte der proteinbasierte COVID-19-Impfstoff eine mit den mRNA-Impfstoffen vergleichbare Wirksamkeit gegen COVID-19.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut empfiehlt Nuvaxovid zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren. Hierbei sind zwei Impfstoffdosen im Abstand von mindestens drei Wochen zu geben.

Impfkampagne in Baden-Württemberg „dranbleibenBW“

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