Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März hat Frauenministerin Katrin Altpeter bekräftigt, die Anstrengungen des Landes für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Fall einer erneuten Regierungsbeteiligung der SPD konsequent weiterzuführen.
„Wir haben in den vergangenen fünf Jahren bereits viel für die Frauen in Baden-Württemberg verbessert: angefangen beim massiven Ausbau der Kinderbetreuungsplätze, über das neue Chancengleichheitsgesetz für bessere berufliche Aufstiegsmöglichkeiten und Teilzeitausbildungsangebote für alleinerziehende Frauen, bis hin zum Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen“, sagte die Ministerin in Stuttgart.
Dennoch bleibe noch viel zu tun, denn Frauen seien in vielen gesellschaftlichen Bereichen noch immer schlechter gestellt als Männer. „Frauen arbeiten öfter als Männer in schlecht bezahlten Teilzeitjobs, sie verdienen für die gleiche Arbeit weniger Geld und es gibt nach wie vor zu wenige weibliche Führungskräfte in Politik und Wirtschaft“, sagte sie. Keine andere Bevölkerungsgruppe sei zudem so stark armutsgefährdet wie alleinerziehende Frauen. Altpeter: „Dagegen und gegen alle weiteren Benachteiligungen von Frauen werden wir weiter kämpfen.“
Mehr weibliche Abgeordnete im nächsten Landtag
Mit Blick auf die kommenden Landtagswahlen sagte Altpeter, sie hoffe auf mehr weibliche Abgeordnete im nächsten Landtag. „Der Rückblick auf die über hundertjährige Geschichte des Kampfes für Frauenrechte in Europa zeigt, dass Frauen stets die besten Anwälte für die eigene Sache gewesen sind. Das gilt nach wie vor.“ Der niedrige Frauenanteil im jetzigen Landtag sei ihr stets ein Dorn im Auge gewesen, sagte die Ministerin. „Ich finde es einer modernen Gesellschaft nicht würdig, wenn Frauen, die mehr als 50 Prozent der Bevölkerung ausmachen, nicht einmal 19 Prozent der Abgeordneten stellen.“