„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt auch im November in einer guten Grundverfassung“ erklärten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen am Donnerstag (27. November) in Stuttgart.
Begünstigt durch das milde Herbstwetter nimmt Baden-Württemberg mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent erneut eine Spitzenposition im Bundesvergleich ein. Die beiden Minister zeigten sich angesichts der aktuellen konjunkturellen Abschwächungstendenzen zufrieden mit der insgesamt guten Situation am Arbeitsmarkt und der robusten Beschäftigungsentwicklung im Land.
Minister Schmid: „Der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigt die robuste Verfassung der baden-württembergischen Wirtschaft. Das ist angesichts der weltweiten Wachstumsrisiken keine Selbstverständlichkeit.“
Im November waren in Baden-Württemberg rund 219.000 Menschen ohne Arbeit. Das sind rund 2.200 Personen weniger als noch im Oktober. Besonders erfreulich sei, dass die Zahl der arbeitslosen Frauen um mehr als 1.600 und die Zahl der Jugendlichen unter 25 Jahren ohne Arbeit um mehr als 1.100 Personen gesunken ist.
Mehr als nur ein Wermutstropfen ist für Sozialministerin Altpeter jedoch die anhaltend schwierige Situation der Langzeitarbeitslosen und der prekär Beschäftigten in gering bezahlten Jobs. „Im Fokus der Öffentlichkeit liegt meistens der Fachkräftemangel, der vielen Unternehmen unter den Nägeln brennt. Die Menschen auf der Schattenseite des Arbeitsmarktes werden hingegen oft weniger wahrgenommen“, sagte die Ministerin. Hier bestehe anhaltender Handlungsbedarf.
Sie verwies auf den Beitrag des Landes mit seinem Programm „Gute und sichere Arbeit“, das insbesondere schwer vermittelbaren und benachteiligten Menschen bessere Chancen für eine dauerhafte Beschäftigung eröffnen soll. In der Hauptverantwortung sei aber die Bundesebene. Sie zeigte sich in diesem Zusammenhang erfreut über die Ankündigung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, die Integration von Langzeitarbeitslosen über mehr Betreuung und Beratung in den Jobcentern voranzutreiben.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren