Aus Sicht von Sozialministerin Katrin Altpeter muss sich die Gesundheitspolitik stärker als bisher am Patienten orientieren. Bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Klinikverbundes für Qualität und Management (QuMiK) betonte die Ministerin in Ludwigsburg: „Jeder hat ein Recht auf Zugang zu guten medizinischen Leistungen. Und zwar unabhängig vom sozialen Status, Alter, Herkunft oder Geschlecht.“ Deswegen kämpfe sie für ein solidarisches Gesundheitssystem. Das Ministerium werde den grundlegenden Wandlungsprozess, in dem sich das Gesundheitswesen befindet, aktiv begleiten und unterstützen.
In diesem Zusammenhang versicherte die Ministerin, dass sich die Landesregierung zur Krankenhausversorgung als „öffentliche Aufgabe“ bekenne. Dabei spiele auch die Trägervielfalt eine wichtige Rolle. Das Motto „Das starke Netzwerk kommunaler Kliniken“, unter dem das Jubiläum steht, treffe daher „den Nagel auf den Kopf. Kommunale Krankenhäuser sind unverzichtbar“, so Altpeter, „sie behandeln die meisten Menschen in Deutschland.“
Damit das auch künftig möglich ist, hält die Landesregierung an der finanziellen Förderung der Krankenhäuser fest. „Ohne Landeszuschuss gäbe es wohl kaum größere Krankenhausprojekte in Baden-Württemberg, die gerade bei der Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen wichtig sind“, stellte die Ministerin fest.
Fast 400 Millionen Euro stellte das Land im vergangenen Jahr für die Krankenhausförderung zur Verfügung. „Auch in diesem Jahr können wir – trotz begrenzter Haushaltsmittel – eine solche Summe für die Sanierung sowie für Um- und Neubauten von Krankenhäusern bereitstellen“, so Altpeter.
Fünf große kommunale Klinikträger gründeten 2001 den Verbund „Qualität und Management im Krankenhaus“. Der QuMiK-Verbund wächst stetig und besteht inzwischen aus 58 Kliniken mit rund 13.000 Betten.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg