Seit der ersten Veranstaltung im Sommer 2009 ist die Landesregierung bei der Umsetzung der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg wesentliche Schritte vorangekommen. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten Kommunale Gesundheitskonferenzen, die mittlerweile in 34 der 44 Stadt- und Landkreise eingerichtet wurden – nicht zuletzt aufgrund der Anschubfinanzierung von jeweils 38.000 Euro durch das Sozialministerium. „Mit den Gesundheitskonferenzen auf kommunaler Ebene ist es uns gelungen, die Gesundheitsstrategie auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen und sie erfolgreich im Land zu verankern“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter auf der Veranstaltung „Fit. Fitter. Rückenfit“ im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenz in Reutlingen.
Ziel der Gesundheitsstrategie ist es, das baden-württembergische Gesundheitssystem gemeinsam mit allen daran Beteiligten – z.B. den Leistungserbringern, den Krankenkassen, dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern – zukunftsfähig zu machen. Damit einher geht die Weiterentwicklung von bestehenden Strukturen und Gremien im Gesundheitsbereich. Thematische Schwerpunkte sind neben der Behandlung, der Rehabilitation und der Pflege auch die Gesundheitsvorsorge und die Gesundheitsförderung. „Ich will, dass Patientinnen und Patienten, die an solchen Fragestellungen interessiert sind, sich an diesen Prozessen beteiligen können. Deshalb haben wir Möglichkeiten eines strukturierten Dialogs geschaffen, die das ermöglichen“, so Ministerin Altpeter.
Ein erfolgreicher Ansatz sind der Ministerin zufolge die Kommunalen Gesundheitskonferenzen, die eine bessere Vernetzung der Gesundheitsakteure in einer Region und die Entwicklung kommunaler Gesundheitsförderpläne auf kommunaler Ebene zum Ziel haben. In mehr als zwei Drittel aller Stadt- und Landkreise gäbe es bereits Kommunale Gesundheitskonferenzen, sagte Altpeter. Lobende Worte fand die Ministerin für das Engagement des Landkreises Reutlingen.
Altpeter: „In Reutlingen wurde 2010 landesweit die erste Kommunale Gesundheitskonferenz sehr erfolgreich durchgeführt. Die Umsetzung der Gesundheitsstrategie auf kommunaler Ebene ist in Reutlingen bisher auf vorbildliche Weise gelungen und auch beim Gesundheitsdialog steht der Landkreis wieder in erster Reihe.“ Nicht zuletzt Landrat Reumann sei es zu verdanken, dass viele wichtige Akteure des Gesundheitswesens in der Region für eine aktive Teilnahme an der Konferenz gewonnen werden konnten.
Die Kommunale Gesundheitskonferenz in Reutlingen sei mit ihren Arbeitsgruppen zu Themen wie Rückengesundheit, hausärztlicher Versorgung, Diabetes und Gesunder Kommune thematisch breit aufgestellt. Die Veranstaltung am Samstag zum Thema Rückengesundheit mit ihrem vielfältigen Angebot und den vielen engagierten Partnern nannte Ministerin Altpeter ein deutliches Zeichen dafür, wie erfolgreich die Vernetzung der Gesundheitsakteure im Landkreis gelungen sei.
Am Ende ihrer Rede brachte die Ministerin ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass es in naher Zukunft gelingt, Kommunale Gesundheitskonferenzen in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg einzurichten.
