Nachdem eine Gruppe unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UMA) in Mannheim für öffentliche Diskussionen gesorgt hatte, hat das Ministerium für Soziales und Integration am Freitag (15. Dezember) relevante Akteure zu einem Treffen ins Ministerium eingeladen. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Mannheim, des Innenministeriums, des Justizministeriums sowie des Städtetags und des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales (KVJS).
Ziel war es, die Problemlage zunächst genau zu analysieren und sämtliche Fakten zu sammeln, um gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln. Alle Beteiligten zeigten sich nach dem Treffen zufrieden über die konstruktive Atmosphäre. Ministerialdirektor Wolf Hammann, der das Gespräch moderierte, sagte: „Wir werden gemeinsam ein klares Signal senden, um deutlich zu zeigen, dass unser Rechtsstaat handlungsfähig ist. Die Landesregierung nimmt die Probleme, die offensichtlich durch einen kleinen Teil krimineller jugendlicher Ausländer aufgetreten sind, sehr ernst.“
In einem intensiven Austausch, so das Ministerium weiter, hätten sich die Beteiligten darauf geeinigt, gemeinsam identifizierte Problem- und Handlungsfelder genau zu beleuchten. Es sei offensichtlich geworden, dass ein Zusammenspiel aller beteiligten Akteure notwendig sei, die Probleme könnten nur gemeinsam gelöst werden. Man habe am Freitag vereinbart, ein gemeinsames Lösungskonzept zu erstellen. Dieses Konzept mit definierten Handlungssträngen soll auch auf alle Kommunen mit ähnlichen Problemen übertragbar sein. Das nächste Treffen werde im Januar in Mannheim stattfinden.