Integration

Land fördert 34 lokale Integrationsprojekte mit rund 1,8 Millionen Euro

Gefördert werden Projekte, die die digitale Teilhabe, die Begegnung und den Austausch von Menschen mit Migrationsgeschichte verbessern Bei der Förderentscheidung wurde das Ministerium von einem plural besetzten, unabhängigen Expertengremium beraten.

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Junge Frau und drei junge Männern sitzen mit Papierunterlagen und Laptop an einem Besprechungstisch.

Die Landesregierung setzt auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und nachhaltige Integration. Mit dem Förderaufruf „Integration vor Ort – Stärkung kommunaler Strukturen“ werden landesweit 34 Integrationsprojekte für die Dauer von bis zu drei Jahren gefördert. Hierfür stellt die Landesregierung rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Übersicht aller geförderten Projekte finden Sie am Ende dieser Pressemitteilung.

Integration braucht Haltung und konkrete Maßnahmen

„Integration braucht Haltung und konkrete Maßnahmen. Durch die Förderung der Projekte können wir ein klares Signal senden: Vielfalt ist unsere Stärke, Teilhabe ist unser Ziel“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Ute Leidig, am Dienstag (26. August) in Stuttgart. Gefördert werden sowohl Kommunen als auch freie Träger, sie erhalten einen anteiligen Zuschuss zwischen 75 und 90 Prozent. Der Höchstfördersatz beträgt 80.000 Euro pro Projekt.

Ein Förderschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Projekten, die die digitale Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte verbessern und damit digitale Barrieren überwinden, um einen leichteren Zugang zu Technologien und Diensten zu gewährleisten. In einer zunehmend digitalen Welt ist der sichere Zugang hierzu eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. So können digitale Kompetenzen gestärkt und Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nachhaltig gefördert werden.

Ebenfalls gefördert werden Projekte, die Begegnung und Austausch in unserer vielfältigen Gesellschaft verbessern, indem sie beispielsweise den interkulturellen Dialog stärken, Begegnung auf Augenhöhe ermöglichen und dabei helfen, Vorurteile und Ressentiments abzubauen – sowohl zwischen Zuwanderergruppen als auch im Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft. So wird nicht nur der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert, sondern auch das demokratische Fundament auf lokaler Ebene gefestigt.

Beratung durch unabhängiges Expertengremium

Wie bereits im Vorjahr werden darüber hinaus der Aufbau von Strukturen für ehrenamtliche Behördenlotsinnen und Behördenlotsen sowie Maßnahmen zur kultursensiblen Gestaltung bestehender Angebote gefördert.

Bei der Förderentscheidung wurde das Ministerium von einem plural besetzten, unabhängigen Expertengremium beraten. Mit dessen Unterstützung war es möglich, aus den zahlreichen eingegangenen Anträgen 34 erfolgsversprechende Integrationsprojekte für die genannte Förderung auszuwählen.

Geförderte Projekte Förderaufruf 2025 „Integration vor Ort – Stärkung kommunaler Strukturen“